Der nächste Winter kommt - und dann will man im warmen Zuhause vor dem flackernden Feuer sitzen.
Für Familien, die viel Zeit zu Hause verbringen, sei eine Feuerstätte sinnvoll, die zusätzlich die Zentralheizung beim Erwärmen des Warmwassers und der Räume unterstützt, findet Tim Froitzheim vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima in St. Augustin bei Bonn."Ein Kamin mit Blick aufs Feuer ist etwa für ein berufstätiges Paar, das gerne am Wochenende für wenige Stunden eine gemütliche Lagerfeueratmosphäre genießen möchte, genau das Richtige." Doch Dieter Stehmeier vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerk in St. Augustin schränkt ein: "Offene Kaminfeuer sind nicht mehr Stand der Technik." Denn ein richtig offener Kamin nutze die Energie des Brennstoffs nur zu einem sehr geringen Teil aus.
"Die heute übliche Variante ist der Heizkamin mit Heizeinsatz und einer Glastür vor dem Feuerraum", sagt Stehmeier. So ein Heizkamin gebe die Wärme des Feuers nicht nur durch Strahlung ab, sondern erhitze auch die Raumluft. Er sauge kalte Umgebungsluft an, führe sie an der Brennkammer vorbei und gibt sie erwärmt in den Raum zurück.
Eine Alternative zum Heizkamin sind Kaminöfen. Auch bei diesen Öfen lassen sich die Flammen hinter Glastüren betrachten. "Nicht unterschätzt werden sollte die Heizleistung eines Kaminofens", sagt Michael Toplak von der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft in St. Augustin. Zu große Geräte seien ineffizient, weil überschüssige Wärme weggelüftet werden muss.
dpa-Magazin / mag
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