Mitte. Mit einem symbolischen Knopfdruck starten Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) und Ströer-Chef Frank Geßner am 24. März um 10 Uhr am Modernen Brunnen im Lustgarten vor dem Alten Museum die Brunnensaison 2016.
Ab diesem Tag sprudeln auch der Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus, der Brunnen der Völkerfreundschaft auf dem Alexanderplatz, die Fontänen vor dem Kanzleramt, die Scholle und Überlaufstein im Lustgarten und der Historische Brunnen auf dem Pariser Platz. Bis zum 30. April gehen nach und nach alle 33 bezirkseigenen Brunnen in Betrieb.
Sanierung zu teuer
Dazu kommen der Brunnen am Molkenmarkt vor dem Alten Stadthaus, für den die Berliner Wasserbetriebe die Kosten übernehmen, und die Degewo-Brunnen in der Brunnenstraße, die das Wohnungsunternehmen finanziert. Der Markthallenbrunnen in der Karl-Liebknecht-Straße bleibt wegen der Sanierung des Berlin Carrés vorerst außer Betrieb. Seit über einem Jahrzehnt abgestellt ist der vier Meter hohe Rathenaubrunnen im Volkspark Rehberge. Die Sanierung des Bronzebrunnens, der 1930 für die ehemaligen AEG-Konzernchefs Emil und Walter Rathenau eingeweiht wurde, würde mindestens 250 000 Euro kosten. Geld, das der Bezirk nicht hat.
Der Bezirk ist für die bauliche Instandhaltung und Sanierung seiner Brunnen zuständig. Für den Betrieb hingegen muss er keine müde Mark bezahlen. Die Plakatfirma Ströer übernimmt die Betriebs- und Wartungskosten. Dazu wurde 2013 ein Vertrag geschlossenen. Darin ist geregelt, dass sich Ströer auch um den Betrieb der kommunalen Planschen und um die Pflege der rund 200 Denkmäler im Bezirk kümmert. Im Gegenzug darf die Werbefirma insgesamt acht Mega-Light-Werbetafeln im öffentlichen Straßenland betreiben. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.