Einkaufen im Edelstein: Spektakuläres Luxus-Wohnhaus von Stararchitekt Daniel Libeskind fertig

Ganz schön schräg: Das exklusive Wohnhaus Sapphire an der Chausseestraße Ecke Schwartzkopffstraße wurde von Stararchitekt Daniel Libeskind entworfen. Im Erdgeschoss hat ein Supermarkt eröffnet. | Foto: Dirk Jericho
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Mitte. Alle Wohnungen in der Sapphire getauften Wohnskulptur – dem ersten Wohngebäude des amerikanischen Stararchitekten Daniel Libeskind in Deutschland – sind verkauft.

Wenn die Agenten des Bundesnachrichtendienstes nach der Spionageschicht noch einkaufen oder in der Mittagspause einen Kaffee schlürfen wollen, können sie das in einem Edelstein tun. Direkt gegenüber der neuen BND-Zentrale an der Chauseestraße, in der ab 2018 mehr als 4000 Geheime arbeiten werden, steht das Sapphire. Das Haus von Stararchitekt Daniel Libeskind ist mit seinen diagonalen Fassadenelementen, schrägen und gekippten Fronten und spitzen Auskragungen eine Wohnskulptur. Je nach Lichteinfall funkelt die Keramikfassade mit Titanium-Beschichtung anders und soll an einen geschliffenen Edelstein, einen Saphir, erinnern. Sapphire, die englische Schreibweise, klingt natürlich internationaler. Auch der Edeka-Markt, der im Erdgeschoss des Luxushauses eröffnet hat, trägt keinen schnöden Namen, sondern schmückt sich mit dem Zusatz Sapphire. Das dazugehörige Café im Eingangsbereich des von der Zentrale Edeka Minden-Hannover geführten Supermarktes nennt sich ebenfalls Café Sapphire.

Während unten ganz normale Leute einkaufen, wohnen oben drüber eher Wohlhabende. Die 72 Wohnungen zwischen 35 und 270 Quadratmetern sind alle verkauft. Wie André Schlüter von der Maklerfirma Ziegert Immobilien sagt, liegen die Preise zwischen 4150 und 15 000 Euro pro Quadratmeter. Es gibt auch etliche Käufer, die vor allem das Libeskind-Kunstwerk als Kapitalanlage haben wollten und erst einmal gar nicht selbst einziehen. Wohlhabende Mieter können für Kaltmieten ab 20 Euro pro Quadratmeter im Edelstein-Haus einziehen. Echte Libeskind-Fans haben sich in den abgefahrenen Wohnungen mit schrägen Fenstern oder sogar gekippten Wänden die Küchenzeilen und Bäder vom Stararchitekten designen lassen; gegen einen satten Aufpreis, versteht sich. Auf dem Dach gibt es eine Gemeinschaftsterrasse, von der man, weil das Haus etwas höher ist als die Umgebung, einen perfekten Ausblick auf Mittes Skyline hat. Im Hof wurde ein kleines Fitnessstudio gebaut, das alle Hausbewohner nutzen können.

Die Libeskind-Käufer sind vor allem Wohlhabende und Unternehmer aus Süd- und Westdeutschland. 20 Prozent der Käufer kommen aus Berlin. Zu den neuen Eigentümern gehören auch Anleger aus den USA, Russland, Schweiz, Italien, Luxemburg und Israel. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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