Sternschnuppen und Spurensuche: Auf Entdeckungstour im MuseumsSommer 2016

16. Juli 2016
10:00 Uhr
Tieranatomisches Institut, 10115 Berlin
Beate Witzel hat bei ihren Naturexkursionen auf dem Campus Nord rund um das Tieranatomische Theater der Humboldt-Universität auch Tierpräparate wie Ratten, Marder und Igel dabei, weil lebende Parkbewohner bei den Führungen am Vormittag eher nicht zu sehen sind. | Foto: Dirk Jericho
  • Beate Witzel hat bei ihren Naturexkursionen auf dem Campus Nord rund um das Tieranatomische Theater der Humboldt-Universität auch Tierpräparate wie Ratten, Marder und Igel dabei, weil lebende Parkbewohner bei den Führungen am Vormittag eher nicht zu sehen sind.
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Mitte. Viele große und kleinere Museen haben im Juli und August ein spezielles Sommerprogramm organisiert und locken Besucher mit Aktionen und Events zum MuseumsSommer 2016.

Ab in den Urlaub, raus aus der Stadt. Mit einem speziellen Sommerprogramm wollen Dutzende große oder kleinere Museen die Hiergebliebenen in ihre Häuser locken. Oder besser gesagt, in ihre Höfe und Gärten. Denn die Kuratoren haben Liegestühle rausgestellt und bespielen vor allem die eher unbekannten Orte draußen, die Museumsbesucher im Winter kaum sehen. Die Kulturprojekte Berlin GmbH als Veranstalter hat gemeinsam mit zahlreichen Museen den MuseumsSommer 2016 konzipiert. „Der Sommer ist wunderbar als Museumszeit“ sagt Annette Meier, Projektleiterin des MuseumsSommers und der Langen Nacht der Museen am 27. August, dem Höhepunkt und Ende der Draußen-Aktionen.

Für jeden ist was dabei

Im Botanischen Museum gibt es zum Beispiel eine Karibische Nacht, das Waldmuseum lädt zu Nachtwanderungen durch den Grunewald. Tim Florian Horn, Leiter des Zeiss-Großplanetariums, lässt seine Teleskope in den Gleisdreieckpark am Deutschen Technikmuseum (Ladestraße) schleppen. Am 13. August ab 17 Uhr laden die Berliner Planetarien und Sternwarten zur Himmelsbeobachtung, wenn der Sternschnuppenstrom der Perseiden vorüberzieht. Horn ist sicher, dass die Hobbyastronomen bis zu 60 Sternschnuppen in der Stunde entdecken können.

In den Museen gibt es 50 Sonderausstellungen im Juli und August. Der Garten des Podewil unweit vom Alex wird zum Open-Air-Kino. Immer mittwochs um 21.30 Uhr laufen Museumsfilme in der Reihe „Film, Kunst, Museum“. Christoph Tempel hat zum Beispiel Propagandafilme der 30er-Jahre rausgesucht, mit denen die Nazis den Berlinern Museumsbesuche schmackhaft machen wollten. Vor den Filmen gibt es Talkrunden. Beim Kinofilm „Die Thomas Crown Affäre“ über einen Kunstraub erklärt zum Beispiel der Sicherheitschef der Staatlichen Museen, wie die wertvollen Kunstwerke vor Profidieben geschützt werden. Weitere Programmpunkte: Beerenernte in der Domäne Dahlem, Wiedereröffnung des Museumscafés im Georg-Kolbe-Museum oder spannende Naturführungen im Uni-Park rund um das Tieranatomische Theater, dem ältesten Lehrgebäude Berlins. An vier Sonnabenden im Juli (jeweils um 10 Uhr) geht es auf Entdeckungstour durch den englischen Landschaftsgarten zwischen den Backsteinbauten. Beate Witzel erklärt bei ihren stadtökologischen Führungen die heimische Fauna und Flora im Park und die Klimaveränderungen durch die Bebauung.

Mit der Langen Nacht der Museen am 27. August endet der MuseumsSommer mit Konzerten, Führungen oder Mitmachaktionen. DJ

Alle Informationen zum MuseumsSommer 2016 im Juli und August unter www.museumssommer.de.

Haben auch Sie einen Tipp für die Sommerferien?

Machen Sie mit bei unserer Leserreporter-Aktion "Mein Sommer in Berlin"! Alle Infos finden Sie auf www.berliner-woche.de/103704

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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