Bebelplatz wird beim StadtLesen zum Lesewohnzimmer

26. April 2018
Bebelplatz, 10117 Berlin
Umsonst und draußen: Das Lesefestival StadtLesen (hier ein Foto vom letzten in Trier) kommt wieder nach Berlin. | Foto: stadtlesen.com
  • Umsonst und draußen: Das Lesefestival StadtLesen (hier ein Foto vom letzten in Trier) kommt wieder nach Berlin.
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Vom 26. bis 29. April wird der Bebelplatz wieder zum gemütlichen Open-Air-Leseparadies. Täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit kann man beim Lesefestival StadtLesen kostenlos schmökern.

Fläzen auf Sitzsäcken, schmökern auf Liegen – und das mitten in der Stadt. Die Veranstalter von StadtLesen stellen wieder Büchertürme auf den Bebelplatz. Die Besucher können sich dort vor der „Kommode“, der einstigen Königlichen Bibliothek und heutigen Juristischen Fakultät der Humboldt-Uni, bedienen und in die Geschichten eintauchen.

Mehr als 3000 Bücher von Partnerverlagen werden für den Lesegenuss unter freiem Himmel in die Büchertürme geräumt. Am Freitag ist der sogenannte Integrationslesetag. Bürger mit Migrationshintergrund tragen selbst verfasste Texte in der Muttersprache vor. „Vorhang auf für die Bühne der Völkerverständigung“ ist das Motto. Sonnabend und Sonntag ist Familienlesetag mit Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendliteratur.

Berlin stellt zum sechsten Mal Lesemöbel auf den Platz und macht bei StadtLesen mit. Das Festival geht 2018 auf JubiläumsLiteraTour. Erfinder Sebastian Mettler von der Salzburger Innovationswerkstatt hat 2009 die erste StadtLesenTour in Österreich gestartet. Von Ende April bis Mitte Oktober bespielt StadtLesen die schönsten Plätze in Städten Mitteleuropas.

„Ich behandle mit StadtLesen die Entfantasierung der Gesellschaft“, sagt Mettler. Lesen bilde und Bücher eröffneten unweigerlich auch neue Welten in den Köpfen ihrer Rezipienten. „Der Segen Internet zerstört – übermäßig genossen – die Fantasie“, so Mettler. Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen sowie die Generalsekretäre der deutschen und österreichischen Unesco-Kommission, Roland Bernecker und Gabriele Eschig, unterstützen das Leseförderprojekt.

Das Lesefestival StadtLesen begeistert immer mehr Städte. Im Jubiläumsjahr 2018 hatte sich 234 Städte um einen Besuch der Draußen-Leser beworben. Die Innovationswerkstatt hat daraus 26 „JubiläumsStadtLesenStädte“ benannt. Insgesamt sind die städtischen Lesewohnzimmer an 108 Tagen geöffnet und bescheren den Besuchern 1296 Lesestunden, haben die Organisatoren ausgerechnet.

Alle Informationen und Termine im Internet unter stadtlesen.com.
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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