Wie Anti-Aging-Geräte funktionieren

Eine Behandlung mit galvanischem Strom soll Hautzellen einen elektrischen Impuls geben, sich zu teilen. | Foto: Monique Wüstenhagen
  • Eine Behandlung mit galvanischem Strom soll Hautzellen einen elektrischen Impuls geben, sich zu teilen.
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Die Zeichen der Zeit im Gesicht einfach wegbügeln - das klingt himmlisch, aber auch ein bisschen angsteinflößend. Neben Cremes, Seren und Masken, die die Hautalterung stoppen sollen, sind sogenannte Anti-Aging-Geräte mehr und mehr im Kommen.

"Der Markt für Kosmetikgeräte ist 2011 um 50 Prozent gestiegen", sagt Martin Ruppmann, Geschäftsführer des VKE-Kosmetikverbandes in Berlin. "Diese Entwicklung zeigt die steigende Bedeutung von technischen Kosmetikgeräten. Dabei gehören Ultraschall und Mikrodermabrasion zu den stärksten Segmenten." Auch LED-Technologie, Hautbügeleisen und galvanische Faltenbehandlung für den Hausgebrauch versprechen Lösungen gegen Falten. Wie funktioniert das, und was ist dran am neuen Trend?Das Hautbügeleisen arbeitet mit galvanischem Strom, der ursprünglich in der Homöopathie eingesetzt wurde. Darunter versteht man einen Gleichstrom, der immer nur in eine Richtung fließt. Das Besondere daran: Im Gegensatz zum Wechselstrom erzeugt Gleichstrom keine messbaren Frequenzen, also keine Schwingungen.

Die Forschung geht davon aus, dass jede Zelle des Körpers eine bestimmte Eigenschwingung besitzt, solange sie aktiv ist. Diese sind aber unterschiedlich: Eine Herzzelle besitzt eine andere Schwingung als eine Hautzelle. Geräte mit galvanischem Strom sind auf die Schwingungen der Hautzelle zugeschnitten.

Dazu muss man wissen: Ein wesentlicher Grund für die natürliche Hautalterung liegt in der Verlangsamung der körpereigenen Zellaktivität. Dadurch wird die Haut im Laufe der Jahre dünner und verliert mehr und mehr ihre Elastizität. Geräte wie das Hautbügeleisen sollen genau diesen Prozess aufhalten, indem sie den Zellen den elektrischen Impuls geben, sich zu teilen. Allerdings: "Studien, die eine Wirksamkeit von galvanischem Strom auf die Hautalterung nachweisen, gibt es zurzeit nicht", sagt die Dermatologin Uta Schlossberger aus Köln.

Das gilt auch für Anti-Aging-Geräte, die mit LED-Technologie arbeiten. Darunter versteht man eine Bestrahlung mit LEDs. Diese sollen die Produktion von Energie anregen und den Abbau von Kollagen verhindern. Dieses Protein ist hauptverantwortlich für die Elastizität der Haut. Daneben sollen LED-Geräte Pigmentflecken reduzieren oder verhindern. Diese entstehen, wenn in der Haut an einigen Stellen übermäßig stark den Farbstoff Melanin produziert.

Im Trend liegen auch Anti-Aging-Geräte, die mit Ultraschall arbeiten. Obwohl es auch für diese noch keine bekannten Untersuchungen über eine länger anhaltende Wirkung gibt, steht zumindest fest: Durch die lokale Erwärmung erhöht sich die Blutzirkulation. Dadurch werden die Hautzellen besser mit Sauerstoff versorgt. Als Folge beschleunigt sich der Zellstoffwechsel, und die Lymphzirkulation wird angeregt.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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