Haare richtig pflegen

Auf Qualität achten: Schlecht verarbeitete Bürsten können das Haar schädigen. | Foto: Monique Wüstenhagen
  • Auf Qualität achten: Schlecht verarbeitete Bürsten können das Haar schädigen.
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Steht das Haar jeden Morgen wild vom Kopf ab, sind die Spitzen immer zu trocken oder ist der Ansatz immer zu fettig, stimmt etwas mit der Pflege nicht.

"Die Basis jeder Haarpflege ist natürlich das Shampoo", erklärt Franz-Josef Küveler, Art Director des Zentralverbandes des Friseurhandwerks in Köln. Wer zu fettigem Haar neigt, braucht ein Shampoo, das die Talgproduktion der Kopfhaut reduziert. Trockenes Haar dagegen benötigt viel Feuchtigkeit, so Küveler.

Viele Menschen wollen bei der Haarwäsche jedoch zu viel des Guten. "Zu viel Shampoo und zu heißes Wasser gehören zu den häufigsten Fehlern", sagt die Dermatologin Uta Schlossberger aus Köln. Im Normalfall reicht ein centgroßer Klecks Shampoo für kurzes Haar und ein eurogroßer Klecks für längere Mähnen vollkommen aus, um das Haar sauber zu bekommen.

Auch Spülung sollte man passend zum Haartyp auswählen. "Ideal für fettiges Haar sind Kuren, die Menthol enthalten", erklärt der Friseurmeister Antonio Weinitschke aus Aachen. "Diese sorgen dafür, dass sich die Poren der Kopfhaut zusammenziehen und die Talgproduktion dadurch gedrosselt wird." Eine Kur für feines Haar dagegen sei mit Proteinen angereichert, die es stärken sollen.

Color-Shampoos, Spülungen und Co. schließen Farbpigmente in der Haarstruktur ein und schaffen damit die Grundlage für lange Haltbarkeit. "Vor allem bei roten Tönungen ist das wichtig", sagt Küveler. "Rot hat die kleinsten Pigmente von allen Farben und würde ohne spezielle Pflege schnell verblassen." Produkte für blondes Haar dagegen sorgen dafür, dass der helle Glanz erhalten bleibt und sie nicht vorzeitig nachdunkeln. Eine Kur sollte man - vorausgesetzt, das Haar ist nicht gerade besonders strapaziert - höchstens ein Mal pro Woche anwenden. Außerdem sollte sie nur in den Spitzen verteilt werden.

Auch gegen überpflegtes Haar gibt es mittlerweile ein Mittel: Sogenannte Tiefenreinigungs- oder Peelingshampoos befreien es von Altlasten. "Diese sollte man jedoch nur selten anwenden", warnt Küveler. Es schade sonst der Haarstruktur.

Neben den richtigen Produkten und deren Anwendung sind jedoch auch andere Faktoren entscheidend. "So schadet das Trockenrubbeln mit dem Handtuch nach dem Haarewaschen der Struktur, weil die Schuppenschicht durch die Wäsche aufgeraut ist", erläutert Schlossberger. "Besser ist es, die Haare vorsichtig im Frottiertuch auszudrücken und danach mit einem grobzinkigen Kamm zu entwirren."

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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