Karriere mit Konsole: Arbeiten in der Spielebranche

Offline statt online: Tim Eckhoff (mittig) spielt auf der Arbeit mit seinen Kollegen oft Brettspiele. Das hilft ihm kreative Ideen für Games zu entwickeln. Er arbeitet als Software Engineer beim  Spieleentwickler Wooga. | Foto: Inga Kjer
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Was Tim Eckhoff entwickelt, versüßt vielen die Freizeit. Er arbeitet seit 2013 beim Berliner Spieleentwickler Wooga.

Die Firma produziert Games fürs Smartphone. Zuvor hat er Game Design an der Mediadesign Hochschule Berlin studiert: "Das war ein Überblicksstudium, bei dem ich aus jeder Disziplin etwas gelernt habe, mit Spezialisierung am Schluss." In Deutschland gibt es rund 160 Studiengänge mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die angehende Spieleentwickler auf den Einstieg in die Branche vorbereiten. Das geht aus dem "Ausbildungskompass Games" des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) hervor.

Am Anfang waren Spielentwickler häufig Einzelkämpfer. Frühe Computerspielhits wurden oft von winzigen Teams entwickelt, häufig neben dem "richtigen" Job. In den Anfangstagen waren Spieleentwickler noch fast ausschließlich Programmierer, also Informatiker. Inzwischen sind andere Spezialisten aber mindestens genauso wichtig, sagt Thomas Bremer. Er ist Professor im Studiengang Game Design an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin: "Da gibt es drei Gruppen. Das ist der technische Teil, der gestalterische Teil und der Game Designer." Der letzte Beruf in dieser Liste ist der jüngste: "Der bildet sich langsam erst als eigene Tätigkeit heraus." Game Designer entwerfen die Regeln, auf denen ein Spiel basiert. "Ohne den Game Designer geht also im Grunde nichts", erklärt Prof. Bremer.

Immer eine neue Spielewelt

Die Gestalter, Art Designer oder Game Artists sorgen derweil dafür, dass es beim Zocken auch etwas zum Anschauen gibt: Sie entwerfen die Spielwelt und die Figuren darin. Außerdem sind sie für das User Interface verantwortlich, also die Menüs und andere Anzeigen.

Programmierer liefern das technische Grundgerüst für Game und Art Design und fügen die verschiedenen Elemente zu einem fertigen Produkt zusammen. Ihre Aufgabenstellung hat sich in den vergangenen Jahren am meisten verändert, sagt Prof. Bremer. Denn inzwischen basieren viele Spiele auf sogenannten Engines. Das ist einkaufbare Software, die das technische Grundgerüst bereits mitbringt. Informatiker werden daher eher für die Online-Infrastruktur eines Spiels gebraucht.

Neben der Entwicklung neuer Titel gibt es in der Branche noch andere Jobs zu erledigen. Darunter sind etwa klassische Unternehmensaufgaben wie Vertrieb, Marketing und Personal. Umgekehrt müssen ausgebildete Game Designer nicht unbedingt zu einem Spieleentwickler gehen. "Unsere Absolventen gehen auch in andere Bereiche, bis hin zur Unternehmensberatung. Game Designer sind Motivationsexperten, das ist auch in anderen Feldern anwendbar", sagt Prof. Bremer. mag

Offline statt online: Tim Eckhoff (mittig) spielt auf der Arbeit mit seinen Kollegen oft Brettspiele. Das hilft ihm kreative Ideen für Games zu entwickeln. Er arbeitet als Software Engineer beim  Spieleentwickler Wooga. | Foto: Inga Kjer
Kurz vor Veröffentlichung eines neuen Spiels sitzt Software Engineer Tim Eckhoff viel vor dem Computer und programmiert. Die Ideen für neue Spiele werden jedoch meist im Brainstorming in der Gruppe generiert. Eckhoff arbeitet beim Berliner Spieleentwickler Wooga. | Foto: Inga Kjer
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