Presslufthammer in der Hand, Ohrenschützer auf dem Kopf: Das Bild des Straßenbauers ist vielen vertraut. Doch der Beruf ist ausgesprochen vielfältig.
"Wir müssen wissen, wie der Untergrund hergestellt wird, damit wir die Fahrbahndecke aus Asphalt planieren können", sagt Jens Lorenz, Straßenbauer aus Hamburg. Außerdem gehöre es zum Job, Fahrstreifen zu markieren und Leitplanken zu setzen. "Langweilig wird die Arbeit nie."Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind in der Branche derzeit gut. "Etwa jedes zweite Straßenbauunternehmen sucht", sagt Iris Grundmann vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Das bestätigt auch Felix Pakleppa vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe. "Die Firmen können nicht alle Ausbildungsplätze besetzen."
Wer sich für den Job interessiert, sollte mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Entscheidend sind dabei gute Noten in Mathe, Deutsch, Physik und Chemie. Daneben brauchen Bewerber ein gutes technisches Verständnis und eine gute Auffassungsgabe. Denn Straßenbauer müssen Baupläne lesen, die Straße vermessen und die Eigenschaften der Baustoffe kennen, mit denen sie arbeiten. Rund 65 Prozent der derzeit etwa 3300 angehenden Straßenbauer werden im Handwerk ausgebildet, der Rest in der Industrie, sagt Michael Assenmacher vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. Diese Betriebe kümmern sich um kleinere Straßenbaustellen - überwiegend im kommunalen Bereich. Die Industrie übernimmt die größeren Straßenbauprojekte wie Autobahnen und Fernstraßen.
Die Ausbildung in Betrieb und Berufsschule dauert drei Jahre und hat zwei Stufen. In den ersten 24 Monaten machen die angehenden Straßenbauer eine Grundausbildung: Sie lernen, Rohre zu verlegen oder Baustoffe zu mischen, sagt Lorenz. Am Ende steht die Prüfung zum Beruf des Tiefbaufacharbeiters. Danach folgt eine Spezialisierung.
Die Ausbildungsvergütung liegt nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im ersten Lehrjahr zwischen 540 und 630 Euro, im zweiten zwischen 750 und 970 Euro und im dritten zwischen 950 und 1200 Euro. Ein Facharbeiter verdient nach einem Jahr Berufstätigkeit nach Angaben des Baugewerbes zwischen 2700 und 3000 Euro, sagt Grundmann.
dpa-Magazin / mag
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...
Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...
Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....
Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.