Afrika auf dem Alex: Festival mit kostenfreien Konzerten, Afrika-Markt und Talkrunden

8. Juni 2017
Alexanderplatz, 10178 Berlin
Was wisst ihr über Afrika? Schulprogramm beim Kenako Afrika Festival auf dem Alexanderplatz. | Foto: AMZ
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  • Was wisst ihr über Afrika? Schulprogramm beim Kenako Afrika Festival auf dem Alexanderplatz.
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Mitte. Vom 8. bis 18. Juni findet zum sechsten Mal das Kenako Afrika Festival statt. Der Titel „Ke Nako“ bedeutet soviel wie „Es ist an der Zeit!“. Die Veranstalter werben für den schwarzen Kontinent und möchten „aktuelle Herausforderungen, Chancen und Perspektiven diskutieren, um die Zukunft gemeinsam und gleichberechtigt zu gestalten“, wie es in der Einladung heißt.

Unter dem Slogan „Afrika 4.0“ setzt das Kenako Festival seinen Programmschwerpunkt in diesem Jahr auf den deutlich spürbaren Einfluss der Digitalisierung auf die aktuellen Entwicklungen von Ägypten bis Zimbabwe. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien haben das Leben auch auf dem afrikanischen Kontinent mit seinen 55 Staaten verändert. In Podiumsdiskussionen, Vorträgen, Autorenlesungen, Filmvorführungen und Workshops mit afrikanischen Experten geht es um dieses Thema, aber auch das koloniale Erbe Deutschlands, die globale Entwicklungspolitik und die Herausforderungen der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe stehen im Mittelpunkt der Talkrunden.

Rund um den Brunnen der Völkerfreundschaft wird während des gesamten Festivals ein interkultureller Marktplatz mit Händlern aus allen fünf Regionen Afrikas aufgebaut. Zwischen 10 und 22 Uhr gibt es Kleidung, Kosmetik, Kunstgewerbe, Gewürze und viele weitere Produkte „made in Africa“ sowie viele afrikanische Gerichte. Beim Kenako Festivals treten an allen elf Tagen insgesamt 21 Bands und Künstler auf. Alle Konzerte sind kostenfrei. Zu den internationalen Top-Acts gehören in diesem Jahr der Gitarrenvirtuose André-Marie Talla aus Kamerun, der in seinem Heimatland ein echter Superstar ist. Preisgekrönt und über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus bekannt sind die Frauen Yvonne Mwale aus Sambia und Maréma aus dem Senegal. Sie wollen das Publikum mit modernen Afro-Pop begeistern.

Bei der Messe der Brückenbauer am 17. und 18. Juni geht es vor allem um das Afrika-Engagement in Deutschland. Vereine und Initiativen präsentieren ihre laufenden Projekte. Das nachhaltigste wird von einer Fachjury am Nachmittag des 17. Juni mit dem Kenako-Award ausgezeichnet.

Beim Festival gibt es auch ein vielseitiges Kinderprogramm. An den Wochenenden begrüßen der Verein Khwenyana und das Unjani Arthouse die Jüngsten ab 10 Uhr mit interaktiven Spielen, die ihnen einen Zugang zu Afrika und seiner Spielkultur ermöglichen sollen.

Veranstalter des Kenako Afrika Festivals ist das Afrika Medien Zentrum. Der Verein aus Berlin kümmert sich um die Aktivitäten zu Afrika in Deutschland in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Das Afrika Medien Zentrum möchte vor allem „das Afrika-Bild in der deutschen Öffentlichkeit verbessern“. DJ

Das ausführliche Festivalprogramm finden Interessierte auf der Website www.kenako-festival.de.
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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