Kunst im Zeughaus: Kunsthandwerker und Designer verkaufen angewandte Kunst

10. Dezember 2015
Deutsches Historisches Museum, 10117 Berlin
Stehlampe mit weißen Blättern. Die Lichtobjekte der Koreanerin Set Byol Oh erinnern an Lampions. | Foto: Eunji Kim
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  • Stehlampe mit weißen Blättern. Die Lichtobjekte der Koreanerin Set Byol Oh erinnern an Lampions.

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  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Vom 10. bis zum 13. Dezember findet im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museum (DHM), Unter den Linden 2, bereits zum 19. Mal die Zeughausmesse statt.

Das Wochenende bietet jedes Jahr die Gelegenheit, ganz besondere Weihnachtsgeschenke zu finden. Für die Zeughausmesse hat die Jury diesmal 85 Künstler, Kunsthandwerker und Designer ausgewählt, die beeindruckende Gebrauchskunst zeigen. „Von Designklassikern wie Hedwig Bollhagen bis hin zur heutigen Avantgarde der Angewandten Kunst“ sind internationale Designer am Start, so Sprecherin Sigrid Kohn. Die meisten Künstler kommen aus Deutschland.

Veranstalter der Zeughausmesse ist der Berufsverband Angewandte Kunst Berlin-Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum. Die Zeughausmesse ist eine Verkaufsmesse. Alle Unikate und Produkte aus Kleinserien werde zu Preisen zwischen 20 und 10 000 Euro angeboten. Zu den Dingen des alltäglichen Gebrauchs gehören zum Beispiel anmutige Hüte, handgefertigte Schuhe, Schmuck, Mode, Taschen, Glasschalen, Porzellan, Designer-Schneidebretter, ausgefallene Lampen oder fantasievolle Metallobjekte. „Es ist mir wichtig, den Entstehungsprozess im Objekt zu zeigen“, sagt zum Beispiel die Designern Alexa Lixfeld über ihre Glasobjekte. Die Lichtobjekte der Koreanerin Set Byol Oh erinnern an Lampions, die Buddhisten aus ihrem Land für den Geburtstag ihres Meisters herstellen. Die Designerin baut aus feinem Peddigrohr und Maulbeerpapier ein Gerüst für die Lampen. Darauf klebt sie tausende einzelne plissierte, gefärbte Papierblätter. Künstlerin Alena Willroth macht Upcycling. Die Modedesignerin und Kostümbildnerin entwickelte eine eigene Technik, mit der sie aus unscheinbarer Kunststofffolie wertvolle Schmuckunikate macht.

Die Zeughausmesse im 1600 Quadratmeter großen Schlüterhof des Zeughauses ist auch gleichzeitig ein Kunstwettbewerb. Seit 2004 wird der Preis für Angewandte Kunst der Berliner Volksbank auf der Zeughausmesse verliehen. Der erste Preis ist mit 1300 Euro dotiert, der zweite mit 1000 Euro, der dritte mit 700 Euro und der Förderpreis mit 500 Euro.

Die Zeughausmesse ist am 10. Dezember von 15 bis 18 Uhr, am 11. und 13. Dezember von 10 b9s 18 Uhr sowie am 12. Dezember von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Man muss nur Eintritt für das Museum bezahlen (acht Euro, ermäßigt vier Euro; Jugendliche bis 18 Jahre frei).

Parallel zur Zeughausmesse lädt das Deutsche Historische Museum vom 10. bis 13. Dezember zu einem attraktiven Weihnachtssonderverkauf im Foyer des Zeughauses. Es gibt hochwertige Ausstellungskataloge zu Themen der Geschichte, Kunst, Kultur und Fotografie sowie Geschichtsmagazine, Postkarten, Notizbücher und Souvenirs. Der Eintritt zum Sonderverkauf ist frei. DJ

Stehlampe mit weißen Blättern. Die Lichtobjekte der Koreanerin Set Byol Oh erinnern an Lampions. | Foto: Eunji Kim
Designerin Alexa Lixfeld mit eine Glasschale aus der Serie Ocean. | Foto: Jiri Koudelka
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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