Silke Maier-Witt gehörte seit 1977 zur Roten-Armee-Fraktion (RAF) und war als Späherin an der Entführung und Ermordung des damaligen Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer beteiligt. 1979 tauchte sie in der DDR unter. Sie lebte zunächst in Erfurt, wurde dort aber von einem Besucher aus der Bundesrepublik erkannt. Sie unterzog sich einer Gesichtsoperation und zog nach Neubrandenburg. 1990 folgte die Verhaftung, 1991 die Verurteilung zu zehn Jahren Gefängnis. 1995 wurde sie vorzeitig aus der Haft entlassen. Sie arbeitete seit dem u.a. im zivilen Friedensdienst im Kosovo.
Wir wollen den Fragen nachgehen, wie erlebte sie die DDR? Was war der Deal zwischen der Staatssicherheit und der Roten-Armee-Fraktion? Welche Lehren resultieren aus dem sogenannten „bewaffneten Kampf“?
Einführung: Stefan Aust, Herausgeber „Welt/N 24“
Film: „Als RAF-Terroristen im Norden abtauchten - Silke Maier-Witt und ihr Leben in der DDR – Fernsehdokumentation von Kathrin Matern, Erstausstrahlung NDR III 21. Juni 2017, 45 Minuten
Gespräch:
Silke Maier-Witt
Frank Wilhelm, (Autor „RAF im Osten: Terroristen unter dem Schutz der Stasi“)
Stefan Aust
Termin: 18. Oktober 2017, 19 Uhr
Ort: DDR-Museum, Besucherzentrum, St. Wolfgang Straße 2, Berlin-Mitte
Verkehrsanbindung: S- und U-Bahnhof Alexanderplatz
S-Bahnhof Hackescher Markt
Bus: 100, 200, 248, M48, TXL: Haltestelle Spandauer Straße
Tram: M5, M4, M6: Haltestelle Spandauer Straße
Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung des Berliner Landesbeauftragten für die Stasiunterlagen und des NDR in Kooperation mit dem DDR-Museum und der Robert-Havemann-Gesellschaft.
Die Robert-Havemann-Gesellschaft wird gefördert durch den Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Autor:Robert-Havemann-Gesellschaft E.V. -Archiv der DDR-Opposition- aus Lichtenberg |
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