Teure Knöllchen: Was kostet wie viel? Senat veröffentlicht Verwaltungsausgaben

Mitte. Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) hat einen Vergleich der Verwaltungskosten in den zwölf Bezirken von 2014 veröffentlicht. Das Ranking „Was kostet wo wie viel? Die Berliner Bezirke im Kostenvergleich“ erscheint bereits zum 15. Mal.

Der Senat will mit der Broschüre die Verwaltungsleistungen transparent machen und die Leistungen der Bezirke vergleichen. Ein Knöllchen kostet im Durchschnitt 10,56 Euro, geht aus den Tabellen hervor. Bei einem Zehn-Euro-Ticket für Falschparker zahlt Berlin also drauf. Aber die Bußgelder gehen auch bis 35 Euro; dann rechnet sich das wieder. 6,07 Euro machen die internen Verwaltungskosten bei der zentralen Bußgeldstelle in der Senatsinnenverwaltung aus, 4,49 Euro Kosten fallen beim Bezirk an. Mittes Kontrolleties arbeiten laut Statistik am effektivsten. Ihr Kostenanteil pro Knöllchen liegt nur bei 3,77 Euro. In Spandau ist er mit 5,86 Euro am höchsten.

Ein Grundschulplatz kostete 2014 verwaltungsmäßig 1456 Euro im Jahr. Das sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr. In Neukölln ist der Schulplatz mit 1843 Euro am teuersten, dann kommt schon Mitte (1588 Euro). In Mitte sind hohe Schulkosten seit Jahren ein Problem.

Bei Eheschließungen liegt Mitte mit 132 Euro pro Trauung unter dem Berliner Durchschnitt von 144 Euro. Spandaus Standesbeamte hingegen verursachen Verwaltungskosten von 198 Euro. Die eigentliche Trauung ist für den Bürger zwar kostenlos, für Urkunden fallen aber Gebühren an. Beim Ausstellen eines Personalausweises zum Beispiel 28,80 Euro. Zwar sind die Verwaltungskosten in den Bürgerämtern für die Bearbeitung von Personalausweisen gesunken, liegen aber mit durchschnittlich 48,45 Euro (Mitte 51 Euro) über den Einnahmen.

Die zahnmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen, die die Gesundheitsämter bei Kindern und Jugendlichen durchführen, kosten den Steuerzahler im Schnitt 13,87 Euro (Mitte 16 Euro). Der Bürger muss dafür nichts bezahlen. Die Broschüre mit vielen weiteren Verwaltungskosten kann man unter http://asurl.de/hl6 herunterladen. Dort gibt es auch eine Übersicht, in der die Kosten in den Senatsverwaltungen aufgeschlüsselt sind. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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