Gemüse und Kräuter als Alternative

Pimpernelle, Salbei und Bohnenkraut sind nur einige Kräuter, die in Elke Grimpes Garten gedeihen. | Foto: Umsorgt wohnen
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"Zunächst kommt die gesunde Ernährung, erst dann kommen die Nahrungsergänzungsmittel", rät Ernährungsberaterin Elke Grimpe. Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Baustein für unsere Gesundheit.

Doch im hohen Alter essen die Menschen oft zu wenig oder sie ernähren sich falsch. "Die über 90-jährigen Senioren haben häufig Untergewicht", ist Dr. Ann-Kathrin Meyer, Fachärztin für Innere Medizin und Altersheilkunde, aufgefallen. Es besteht die Gefahr von Vitamin- und Mineralstoffmangel. Zu verlockend sind die rezeptfreien Angebote in der Apotheke - von Vitamintabletten für die Abwehrkräfte über hochkalorische Drinks bis zu Kalziumpräparaten gegen Osteoporose. Grundkenntnisse über unsere Lebensmittel sind die Voraussetzung, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Beim Thema Kalziummangel verweist Elke Grimpe gern auf Omas Kräutergarten: "Petersilie enthält doppelt so viel Kalzium wie Milch, das ist für den Knochenerhalt wichtig." Außerdem wirkt die Petersilie durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C belebend. Sie regt die Verdauung an und wirkt harntreibend. Dr. Ann-Kathrin Meyer ergänzt, dass "wir mit unserer Nahrung täglich nur etwa 800 mg Kalzium aufnehmen, der Tagesbedarf aber bei 1500 mg liegt." Der vermehrte Einsatz von Petersilie beim Kochen ist ein wichtiger Beitrag, um die eigene Ernährung behutsam umzustellen.

Eine Alternative zu den Vitamintabletten ist der Schnittlauch. Das Zwiebelgewächs mit den röhrenförmigen Blättern ist mit seinem hohen Gehalt an Vitamin A, B und C eine wahre Vitaminbombe. Schnittlauch gehört unverzichtbar zur feinen Küche, er ist wunderbar würzig und schmackhaft in Salatsoßen oder auf Rührei gestreut. Von Mai bis September kann Schnittlauch frisch geerntet werden. In der kalten Jahreszeit sind auch tiefgekühlte Kräuter zu empfehlen, weil sie sofort nach der Ernte verarbeitet werden, wodurch die Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Wer gesund ist, kann alle lebenswichtigen Nährstoffe über die Nahrung aufnehmen. Nach einer schweren Krankheit, bei Verdauungs- oder Schluckbeschwerden hingegen sind die Nahrungsergänzungsmittel eine große Unterstützung. Diese sollten bei Bedarf in Absprache mit den behandelnden Ärzten eingenommen werden.

Buch-Tipp: Das Betreute Wohnen wird mit Preisen und Leistungen im Altenheim-Ratgeber "Umsorgt wohnen in Berlin-Brandenburg" vorgestellt. Das Buch kostet 19,90 Euro und ist im Buchhandel erhältlich. Bestelltelefon: 0800/600 89 84 (gebührenfrei, keine Versandkosten). Mehr Informationen bietet die Seniorenseite www.umsorgt-wohnen.de im Internet.
Jochen Mertens / jm
Pimpernelle, Salbei und Bohnenkraut sind nur einige Kräuter, die in Elke Grimpes Garten gedeihen. | Foto: Umsorgt wohnen
Auch für Dr. Ann-Kathrin Meyer steht im Herbst viel Gemüse auf dem Speiseplan. | Foto: Umsorgt wohnen
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Jochen Mertens aus Mitte

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