Freunde des DHZB sind Botschafter mit Herz

Prof. Hetzer und Prof. Dr. med. Felix Berger, Direktor der Klinik für angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie, begrüßen Mohammad Kabir. | Foto: Barbara Nickolaus
  • Prof. Hetzer und Prof. Dr. med. Felix Berger, Direktor der Klinik für angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie, begrüßen Mohammad Kabir.
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Berlin. Als er aus einem Dorf nahe der afghanischen Hauptstadt Kabul nach Berlin anreiste, war Mohammad erst drei Jahre alt. Der Junge wirkte schüchtern und verunsichert, und es ging um sein Leben.

Im Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) sollte Mohammad operiert werden. Der Dreijährige hatte einen angeborenen Herzfehler. Initiiert und teilweise finanziert wurde diese Aktion von der Gesellschaft der Freunde des Deutschen Herzzentrums Berlin. Zu den Aufgaben der Gesellschaft gehört es, Herzoperationen für Kinder, deren Eltern sich das nicht leisten können, zu organisieren. "Meist handelt es sich um ausländische Kinder, die ohne unsere Hilfe gestorben wären", sagt Prof. Dr. Peter Fissenewert, Präsident des Vereins. Zwei Jahre nach Inbetriebnahme des DHZB wurde die Gesellschaft der Freunde gegründet, die in diesem Jahr 25-jähriges Bestehen feiert. Ziel war es, das Herzzentrum vor allem durch Spenden zu sponsern. Mittlerweile sei jedoch daraus "eine wirkliche Freundesvereinigung geworden", erläutert Fissenewert. Es gehe darum, das DHZB zu unterstützen "wie auch immer. Das heißt, sich mit eigenen Ideen und Fähigkeiten einzubringen, um für das Zentrum zu werben", erklärt der Präsident weiter. Mittlerweile zählt die Gesellschaft mehr als 500 Mitglieder aus allen Schichten und Altersstufen. Und das DHZB gehört zu den renommiertesten Einrichtungen seiner Art weltweit.

"Wir bilden uns ein, auch ein kleines Stückchen zu diesem Ruf beigetragen zu haben", betont Fissenewert. Ausschlaggebend für den Erfolg sei jedoch das Know-how sowie die charismatische Persönlichkeit von Prof. Dr. med. Dr. h. c. Roland Hetzer. Er führt nicht nur das Haus seit seiner Gründung, sondern sei auch eine Koryphäe auf seinem Gebiet und ein sehr guter Netzwerker. Außerdem lege Hetzer großen Wert auf höchste Qualität und Professionalität. Und Fissenewert fügt hinzu: "Professor Hetzer lebt seine Arbeit mit Leib und Seele."

Doch nicht nur Hetzer, auch die Mitglieder der Gesellschaft der Freunde der DHZB verstehen sich als Botschafter für diese "gute Sache, bei der es wohl um das schönste Organ des Menschen geht", wie Fissenewert sagt. Schließlich sei das Herz immer dabei, an allen Gefühlslagen und Stimmungen beteiligt, zusätzlich zu seiner Funktion als Motor für den Körper. Daher sei es auch wichtig, junge Wissenschaftler bei ihrer Forschungsarbeit finanziell zu unterstützen. Dies geschehe nicht nur aus den Mitgliedsbeiträgen, sondern auch durch Spenden, die bei Veranstaltungen gesammelt werden.

Regelmäßig organisieren die Freunde Charity-Galas, Golfturniere, Konzerte oder auch Weihnachtsfeiern und laden auch alle Mitglieder dazu ein. "Die meisten Veranstaltungen liegen im Low-Budget-Bereich oder sind kostenlos. Wir wollen kein Schickimicki-Verein sein", sagt Fissenewert. Auch der jährliche Mitgliedsbeitrag von 30 Euro sei bewusst so niedrig gewählt, damit sich das jeder leisten könne.

Denn, wie Prof. Hetzer immer wieder betont: "Was gibt es schöneres, als Leben zu retten?" So wie das des kleinen Mohammad. Der Dreijährige ist mittlerweile wieder bei seinen Eltern und sieben Geschwistern in Afghanistan - mit einem gesunden Herzen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.freundeskreis-herzzentrum.de oder unter 45 93 20 02.
Carla Marconi / C. Marconi
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Lokalredaktion aus Mitte

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