Verordnete stimmen gegen Umsiedlung der Stadtbärin
Mitte. Die 33-jährige Stadtbärin Schnute wird ihren Lebensabend im Bärenzwinger im Köllnischen Park verbringen.
Das hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 20. Februar mit den Stimmen von SPD und CDU beschlossen. Ein Antrag der Grünen, Schnute nach Ende der Winterruhe in einen Bärenpark umzusiedeln, wurde abgelehnt. Die Piraten wollten ebenfalls, dass Berlins letzte Stadtbärin freikommt. Bei den Linken stimmten einige für den Umzug, andere dagegen. Fraktionschef Thilo Urchs enthielt sich der Stimme. Er ist sich auch nicht sicher, ob man der alten Dame mit dem Umzug einen Gefallen tut. Letztlich weiß niemand, was für Schnute tatsächlich das Beste wäre. An ihre Pflegerinnen, die sich um das Tier im Zwinger kümmern, ist sie jedenfalls gewöhnt. Fest steht, dass es nach Schnute keinen neuen Stadtbären mehr geben wird.
Tierschützer fordern schon lange die Freilassung der Bären. "Es ist eine Schande, dass die Bezirksverordneten der CDU und SPD Schnute nicht in unser Bärenschutzzentrum abgeben wollen", sagte Carsten Hertwig von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten, der auch Chef des Bärenwalds Müritz ist. Schnute leide offensichtlich in der Einzelhaltung im winzigen Betonzwinger. Vier Pfoten wollte zudem die Kosten der Übersiedlung übernehmen.
Nachdem Tierärzte wegen des Transport- und Narkoserisikos erst von einem Umzug abgeraten hatten, gaben die vier Veterinärmediziner im September doch grünes Licht für eine Auswilderung in einen Wildpark. Nach dem Tod von Bärin Maxi Ende August - der Tochter von Schnute - sei ein Transport in einem Käfig möglich, hieß es im letzten Gutachten. Die Bären an eine Transportbox zu gewöhnen, hätte bei zwei Tieren nicht geklappt. Christa Junge vom Verein Berliner Bärenfreunde nannte die BVV-Entscheidung für den Verbleib in Berlin "eine sehr, sehr gute Nachricht." Der für den Zwinger zuständige Stadtrat Carsten Spallek (CDU) hat zugesagt, im Falle des Verbleibs von Schnute die Bedingungen im Zwinger zu verbessern. So könnten die Gräben zugeschüttet werden, um mehr Platz zu schaffen und neue Spielgeräte aufgebaut werden.
Dirk Jericho / DJ
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