Mit dem Ballon übers Nikolaiviertel: Fünfte Nikolai-Festspiele am letzten Augustwochenende

26. August 2017
Nikolaiviertel, 10178 Berlin
Reise in die Vergangenheit. Viele Kostümierte kommen zu den Nikolai-Festpielen. | Foto: Frank Herrmann
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  • Reise in die Vergangenheit. Viele Kostümierte kommen zu den Nikolai-Festpielen.
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Mitte. Am 26. und 27. August wird das Nikolaiviertel wieder zum Open-Air-Theater. Der Nikolaiviertel e.V. lädt zu „Berlins großem Karneval der Geschichte“.

Vom Ballon auf Berlins Gründungsort schauen, in 40 Metern Höhe: Bei den mittlerweile fünften Nikolai-Festspielen wird ein Jules-Verne-Heißluftballon emporsteigen. Der Korb wird von einem Kran gehalten. Der Nikolaiviertel e.V. verspricht einen einmaligen Blick auf Mitte, das Berliner Schloss, das Rote Rathaus und die Nikolai-Festspiele. Das Spektakel steht unter dem Motto „Menschen, Maschinen, Sensationen“.

Die Festspiele sind der Nachfolger der früheren Historiale, die immer ein bestimmtes Thema hatte. „Unser Konzept ist kein reines Historienspektakel“, sagt Holger Meyer von der Agentur Zander & Partner, die die Festspiele im Auftrag des Nikolaiviertel e.V. organisiert. Der Gewerbeverein wirbt mit der Kostümshow für das Viertel und möchte damit Besucher anziehen. Der Eintritt ist frei.

Das Festival finanziert sich über die Einnahmen der Imbissstände und wird zudem von der Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) unterstützt. De Geschäfte im Nikolaiviertel haben an dem Wochenende auch sonntags geöffnet. Schauspieler spielen an verschiedenen Orten im Nikolaiviertel von 12 bis 19 Uhr, am Sonntag bis 18 Uhr kurze Szenen wie „Die Pest“, „Biedermeier“ oder „Reformation“. Vor der Gerichtslaube wird Recht gesprochen.

Am 26. August ist vor der Nikolaikirche ein Jules-Verne-Picknick mit Steampunk, Cosplay und Fantasy geplant. Die Museen haben geöffnet, das Zille-Museum bietet 50 Prozent Rabatt. Im Knoblauchhaus gibt es anlässlich der Nikolai-Festspiele eine Sonderausstellung mit originalen Büchern von Freiherr Samuel von Pufendorf, einem Wegbereiter der Aufklärung. Bestattet wurde er 1694 in der Nikolaikirche.

Neben den vielen Darstellern in Kostümen, die teilweise ehrenamtlich mitmachen, tuckern auch einige historische Fahrzeuge durch die Gassen. Darunter ist die erste Berliner Elektro-Droschke, die Werner von Siemens um 1882 in Berlin fahren ließ, als originalgetreuer Nachbau.

Das Open-Air-Festival im „Ur-Berlin Nikolaiviertel“, so die Veranstalter, wird am 26. August um 12 Uhr durch den Urenkel des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II., Franz Friedrich Prinz von Preußen, eröffnet. DJ

Detaillierte Programminfos zu den einzelnen Spielorten der Schauspieler und allen Attraktionen im Internet unter www.nikolaifestspiele.de
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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