Workshops zum Haus der Statistik: Initiative lädt am 28. Januar zum „VernetzungsRatschlag“

28. Januar 2016
10:00 Uhr
Zentrum für Kunst und Urbanistik ZK/U, 10551 Berlin
Die Büroruinen an der Otto-Braun-Straßen sollen zu Flüchtlingswohnungen, Ateliers und Kultur- und Bildungsräumen umgebaut werden. | Foto: Dirk Jericho
  • Die Büroruinen an der Otto-Braun-Straßen sollen zu Flüchtlingswohnungen, Ateliers und Kultur- und Bildungsräumen umgebaut werden.
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Mitte.Die Initiative, die das ehemalige Haus der Statistik als „Zentrum für Geflüchtete, Soziales, Kunst und Kreative“ nutzen will, lädt am 28. Januar zum nächsten Treffen.

Beim sogenannten „VernetzungsRatschlag“ sollen interessierte Bürger und Organisationen das Standortentkonzept weiterentwickeln und Netzwerke bilden. Bürgermeister Christian Hanke (SPD), laut Initiative Unterstützer der ersten Stunde, eröffnet um 10 Uhr das Treffen im Zentrum für Kunst und Urbanistik in der Siemensstraße 27. In mehreren Arbeitsgruppen sollen dann bis 13.30 Uhr die einzelnen Bausteine bearbeitet werden.

Wie berichtet, soll die seit 2008 leerstehende Plattenbauruine an der Otto-Braun-Straße gegenüber vom Haus des Reisens zum Kulturquartier und zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut werden. Mitglieder der Initiative, die das Konzept im Dezember vorgestellt hatte, sind das Zentrum für Kunst und Urbanistik, Berlins Atelierbauftragter, die Initiative Stadt Neudenken, das Raumlabor Berlin, der Verein Martinswerk, die Belius Stiftung und weitere Vereine und Zusammenschlüsse. Ateliers für Künstler, Wohnungen für Flüchtlinge, Wohngemeinschaften, Co-Working-Plätze, Kunst-, Kultur und Bildungsprojekte und viele weitere vor allem gemeinschaftliche Nutzungen sollen unter einem Dach vereint werden. Bis zu 1500 Flüchtlinge, Senioren und Studenten könnten einmal inklusive ergänzender Neubauten in dem früheren DDR-Bürohaus leben, so das Konzept. Der Elfgeschosser an der Karl-Marx-Allee soll Atelierhaus mit Veranstaltungsräumen werden. Zirka 250 Ateliers für „Berliner Künstler und geflüchtete Kulturschaffende“ könnten entstehen, heißt es. Mindestens 50 Millionen Euro würde die Sanierung der Bestandsgebäude kosten.

Noch gehört das Haus der bundeseigenen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA). Der Senat will es zwar kaufen, ist sich aber nicht einig über die zukünftige Nutzung. Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) favorisiert derzeit die Nutzung als Bürostandort für das Bezirksamt Mitte oder Finanzamt. Bausenator Andreas Geisel (SPD) könnte sich eine Mischnutzung aus Wohnen und Arbeiten für Künstler und Flüchtlinge sowie Büros für die Verwaltung vorstellen. Bei einer sogenannten Mischnutzung würde die BIMA das Gebäude jedoch dem Höchstbietenden geben. Die BVV will das Kunst- und Flüchtlingszentrum und unterstützt die Initiative.

Interessenten für den Workshop werden gebeten, sich bis zum 26. Januar unter E-Mail: kontakt@hausderstatistik.org anzumelden. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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