Moabit begrüßt Zuziehende mit kleinen Präsentkörben

Ein erster Musterkorb: Lasse Walter will damit künftig die neuen Nachbarn in Moabit begrüßen. | Foto: Liptau
  • Ein erster Musterkorb: Lasse Walter will damit künftig die neuen Nachbarn in Moabit begrüßen.
  • Foto: Liptau
  • hochgeladen von Ralf Liptau

Moabit. Finanziert über das Quartiersmanagement Moabit-West sollen Neu-Moabiter künftig mit kleinen Präsentkörben begrüßt werden. Der Unternehmensberater und Verlagseigentümer Lasse Walter realisiert das Projekt und heißt die neuen Nachbarn künftig persönlich willkommen.

In seinem Keller stapeln sich gerade 50 frisch angelieferte Obstkörbchen. Sie sollen den Anfang machen. Wie viele solcher Willkommensgesten Lasse Walter im Verlauf dieses Jahres tatsächlich verteilen wird, weiß er selbst noch nicht. Denn das Projekt "Umzugsgeschichten - Ankunft in Moabit" ist erst vor wenigen Wochen gestartet. Walter wird die Körbe mit Informationen rund um den Kiez und seine Institutionen, über Aktivitäten im Stadtteil und die Möglichkeiten zur Partizipation füllen. Zudem soll es Gutscheine und Produktproben von Moabiter Unternehmern geben. Ihm selbst, so beteuert Walter, sei das Projekt "eine Herzensangelegenheit". Als er vor sechs Jahren nach Berlin gezogen sei, habe er den Empfang als absolut nüchtern empfunden. "Da drückt einem die Mitarbeiterin vom Amt das unterschriebene Formular in die Hand und dann bist du auf einmal Berliner", erinnert er sich und findet das ein bisschen wenig. In Moabit sollen die Zuziehenden künftig nicht nur die notwendigen Formulare, sondern auch ein entsprechendes Infoblatt von Walters Projekt in die Hand bekommen. Dann müssen sie sich nur noch bei ihm melden und bekommen den Korb überreicht. Wer Lust hat, kann dabei seine persönliche "Umzugsgeschichte nach Moabit" erzählen. Denn am Ende des Projekts soll eine Broschüre entstehen, die die Geschichten der neuen Nachbarn erzählt.

Zum gegenseitigen Kennenlernen der neuen und alten Nachbarn wird es zudem alle sechs Monate einen Empfang zur Begrüßung der Neuen geben. "Wir werden das wohl jeweils auch mit einem Kiezspaziergang verbinden", sagt Walter. Also mit einer Tour durch den Stadtteil, bei dem die alten den neuen Nachbarn zeigen, wo Moabit am schönsten ist. "Das Ganze soll getragen werden von einem gewissen Lokalpatriotismus", so Walter. "Nämlich dem Wunsch, den Zuzüglern zu zeigen, dass Moabit besser ist als sein Ruf."

Deshalb ruft Lasse Walter nicht nur die Neu-Moabiter auf, sich bei ihm zu melden, sondern auch die alten Bewohner, die über ihren Kiez erzählen könnten. Zudem ist er noch auf der Suche nach Unternehmen, die Gutscheine und Produktproben spenden.

Weitere Infos zum Projekt unter 75 52 40 66 und www.willkommen-in-moabit.de.
Ralf Liptau / flip
Autor:

Ralf Liptau aus Tiergarten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 171× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 124× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 178× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.517× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.