Politiker fordert Wohnungsneubau: Verkehrsschule Moabit steht zur Debatte

Philipp Lengsfeld beim Pressegespräch. | Foto: KEN
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Moabit. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Lengsfeld ist für eine Bebauung des Jugendverkehrsschulgrundstücks an der Bremer Straße.

Mitte ist sein Wahlkreis. Lengsfeld selbst lebt mit seiner Familie in unmittelbarer Nachbarschaft zur Jugendverkehrsschule (JVS) Moabit. Das "kleine Aufregerthema" im Kiez ist ihm nicht fremd.

Der Bundespolitiker prophezeit "ein Chaos", wenn angesichts des prognostizierten Zuzugs der Stadt von jährlich bis zu 50.000 Menschen keine neuen Wohnungen gebaut würden. Dass der Strom versiegt, glaubt Philipp Lengsfeld nicht. "Berlin schafft attraktive Arbeitsplätze."

Auch Lengsfeld würde "nicht jede Ecke bebauen" wollen. Aber das Areal der Jugendverkehrsschule an der Bremer Straße sei ein "attraktives Gelände" und ein "prädestinierter Kandidat" für eine Wohnbebauung, so der Bundestagsabgeordnete. Es sei für ihn "ein zweifelhaftes und egoistisches Treiben", wenn Wohnungsbesitzer nebenan keine weiteren Wohnungen haben wollten und deshalb gegen Wohnungsneubau protestierten, sagt Lengsfeld. Er hoffe, dass die Diskussion um die Jugendverkehrsschule nicht so ausarte wie beim Mauerpark.

Zur Standortfrage beim Thema Mobilitätserziehung im Bezirk sagt Philipp Lengsfeld, die JVS Moabit habe schon seit Jahren keinen regulären Betrieb mehr. "Wir haben eine gut funktionierende Jugendverkehrsschule in Wedding. Eine Jugendverkehrsschule ist besser als keine, und so riesig sind die Wege im Bezirk nicht." Laut Philipp Lengsfeld hat Schul- und Bildungsstadträtin Sabine Smentek (SPD) angekündigt, ihr Papier zur Mobilitätserziehung so zu erweitern, dass sie die Bezirksverordneten davon überzeugt, dass die Verkehrsschule in Wedding ausreicht. Derzeit gebe es in der Bezirksverordnetenversammlung von Mitte mit einer SPD-CDU-Zählgemeinschaft noch keine Mehrheit für einen einzigen Standort.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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