Wohnungslosenhilfeverein will künftig an der Rathenower Straße arbeiten

Moabit. Einem Wohnungslosenhilfsverein in Mitte wird gekündigt und als Ausweichstandort die Rathenower Straße 16 ins Spiel gebracht. Daraus wird vorerst nichts.

Als Alternativstandort zu den Räumen in der Torstraße 205 hatte der Vermieter der gekündigten Beratungsstelle für wohnungslose Jugendliche (Klik), die städtische Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM), die Rathenower Straße 16 „ans Herz gelegt“. „Die Räume sind frei, ab sofort nutzbar, strukturell ähnlich wie die bisherigen Räume und finanzierbar für uns“, sagte Klik-Vorstand Alexandra Post nach einer Besichtigung. Marktübliche Gewerbemieten, wie sie die WBM nach Umbau der Torstraße 205 anstrebt, kann der Hilfsverein ohnehin nicht aufbringen. Also hat man sich bei Klik sehr über das Angebot von WBM beziehungsweise Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) in Moabit-Ost gefreut.

Der Komplex an der Rathenower Straße wurde in den 70er-Jahren für eine Grundschule, eine Jugendfreizeiteinrichtung, ein Kinderheim und eine Kita errichtet. Heute steht er weitgehend leer. Er gehört zum BIM-Portfolio. 2015 beschloss das Bezirksamt, den Standort für die Jugendarbeit, für soziale, Generationen-, Bildungs-, alternative Wohn- und Kulturprojekte für einen Millionenbetrag zu „entwickeln“.

Das Nutzungskonzept hat die gemeinnützige Gesellschaft für Stadtentwicklung (GSE), eine Treuhänderin des Landes Berlin, erarbeitet. WBM und GSE seien an der Umsetzung „dran“, heißt es von Kiezkundigen. Stadtentwicklungsstadtrat Ephraim Gothe (SPD) sprach von „Abstimmungstermine in näherer Zukunft“.

Aus dem Grund, „dass wir in der aktuellen Situation keine seriösen Aussagen über die langfristige Nutzung der Fläche treffen können“, heißt es in einer Mail von WBM-Geschäftsführer Jan-Robert Kowalewski an Alexandra Post, machte die Wohnungsbaugesellschaft plötzlich und unerwartet einen Rückzieher. Klik wird voraussichtlich Räume auf der anderen Straßenseite der Torstraße sowie in der Linienstraße beziehen, wenn der Mietpreis stimmt und eine Finanzierung zustande kommt. „Mittel- und langfristig sehen wir uns aber in der Rathenower Straße 16“, so Post. Klik werde sich „aktiv und kontinuierlich für die Verwirklichung des GSE-Konzepts einsetzen“, kündigte die Sozialarbeiterin an. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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