Junge Politiker wollen Entwicklung vorantreiben

Danny Freymark (links) und Martin Pätzold kennen sich schon lange. Sie kommen beide aus Hohenschönhausen, wo ihre politische Karriere begann. | Foto: Kahle
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Neu-Hohenschönhausen. Hohenschönhausen steht längst nicht mehr für Klischees von Stasi und Platte. Die meisten Menschen leben gern hier, wie Umfragen der Wohnungsbaugesellschaft Howoge bezeugen. Es tut sich etwas im Nordosten.

Vor etwas mehr als einem Jahr wurden in Berlin Abgeordnetenhaus und Bezirksverordnetenversammlungen neu gewählt. Seitdem präsentiert sich Lichtenberg deutlich investorenfreundlicher als zuvor. Dafür stehen nicht nur erfahrende Politiker wie Bürgermeister und Wirtschaftsstadtrat Andreas Geisel (SPD) oder Baustadtrat Wilfried Nünthel (CDU). Dafür setzen sich auch junge Politiker ein, wie Danny Freymark, Ortsvorsitzender der CDU Hohenschönhausen und umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Abgeordnetenhaus, Ole Kreins, SPD-Kreisvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Abgeordnetenhaus, oder CDU-Kreisvorsitzender und Bundestagskandidat Martin Pätzold.

"Der Prerower Platz, das Zentrum von Neu-Hohenschönhausen, soll endlich neu gestaltet werden", sagt Pätzold. Ein Investor plant unter anderem Wohnungen, Geschäfte, Gastronomie. Damit wird zugleich der Bahnhof Hohenschönhausen aufgewertet. "Es geht nicht darum, immer gegen etwas zu sein, wie bislang gern und oft von der Linken praktiziert", meint der CDU-Kreisvorsitzende. "Es geht vielmehr darum, etwas zu gestalten."

Kurz hinter der Gehrenseebrücke, auf dem Gelände des ehemaligen Klärwerks Falkenberg, entsteht auf 90 Hektar Fläche der CleanTech Business Park - ein Gewerbegebiet mit einem Potenzial von bis zu 3000 Arbeitsplätzen in den nächsten Jahren. "Dafür braucht es auch Wohnraum. Hohenschönhausen profitiert von der Innenstadtverdrängung, denn dort ist schon fast jeder Platz besetzt", sagt Danny Freymark. "Solche Chancen müssen wir nutzen." "Dazu gehört die Anbindung der Industrie- und Gewerbegebiete im Nordosten Berlins", fordert Ole Kreins. "Deshalb setzen wir uns für die Tangentialverbindung Ost ein", so Freymark.

An der Gehrenseestraße entstehen rund 60 Wohnungen, darunter Reihenhäuser und Eigenheime sowie eine Kita. Der Baustart wird voraussichtlich Mitte 2013 erfolgen. Das elfgeschossige Bürohaus, das seit Jahren leer steht, ist verkauft und soll für Wohnungen umgenutzt werden. Das ehemalige Amtsgericht in der Wartenberger Straße wird derzeit vom Liegenschaftsfonds vermarktet, voraussichtlich ebenfalls zu Wohnzwecken. Die ehemaligen Wohnheime an der Rhinstraße wurden erneut verkauft. "Hier sollen bis zu 540 Wohneinheiten und eine Kita entstehen", berichtet Baustadtrat Wilfried Nünthel. Der Bezirk habe die illegale Nutzung des Areals beendet und das Gelände gesichert.

Die Moritzgruppe GmbH, die in Alt-Hohenschönhausen die Ruine der Schokoladenfabrik zu einem attraktiven Wohnstandort entwickelt hat, will jetzt am Sportforum das Projekt "Square" realisieren. Geprägt wird das Vorhaben von drei bis zu 118 Meter hohen Hochhäusern, die symbolisch für eine Siegertreppe stehen. Geplant sind bis zu 400 Wohnungen, zwei Hotels, ein Medizinzentrum, Geschäfte, Cafés und Restaurants. Der Investor setzt dabei auf eine Kooperation mit dem Sportforum, das in das Konzept einbezogen und damit zugleich aufgewertet werden soll. "Immerhin trainiert hier die deutsche Sportelite", sagt Martin Pätzold. "Insgesamt ist Hohenschönhausen eine lebenswerte Region mit viel Potenzial, das es zu entwickeln gilt. Dafür setzen wir uns ein", verspricht er.

Michael Kahle / m.k.
Autor:

Michael Kahle aus Mitte

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