Junge Union will alle Interessen unter einen Hut bringen

Die Junge Union Neukölln möchte das freie Feld als Erholungsgebiet erhalten. | Foto: KT
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Neukölln. Die Junge Union Neukölln hat auf ihrer Jahreshauptversammlung Ende Januar ein Sechs-Punkte-Programm für das Tempelhofer Feld beschlossen.

Darin wird gefordert, die unterschiedlichen Interessen gemeinsam und nicht gegeneinander zu verwirklichen. Nach der Schließung des Zentralflughafens Tempelhof ist auf dem Gelände ein Anlaufpunkt für die Bürger der ganzen Stadt entstanden. Es ist zu einem Erholungsbereich im Zentrum der Stadt geworden. Die Junge Union verweist auf die Folgen für die anliegenden Bezirke und für die gesamte Stadt. Es müssen jedem klar sein, dass eine so große Fläche nicht komplett zu erhalten ist. Deshalb tritt die Junge Union für mehr Kompromissbereitschaft ein. "Die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt, aber auch die wirtschaftliche Entwicklung machen es notwendig, dass die Fläche zum Teil bebaut wird." Das Feld müsse zu 100 Prozent für die Interessen Berlins genutzt werden. Und dazu gehören nach Auffassung der Jungen Union sowohl der Wohnungsbau, die Schaffung neuer Arbeitsplätze als auch die Freizeitgestaltung. Deshalb möchte die Junge Union eine Wohnbebauung an den Rändern der Fläche. Damit könne den steigenden Mieten entgegen gewirkt werden. Die Städteplaner müssten für einen "moderaten Übergang von der vorhandenen Wohnbebauung zur Freifläche des Tempelhofer Feldes" sorgen.

Außerdem fordert die Junge Union "ausreichend Flächen für Nahversorgung und Kinderbetreuung". Zwischen den Bahnhöfen Tempelhof und Hermannstraße könnte der neue S-Bahnhof Tempelhofer Feld für die Ringbahn gebaut werden, damit die Fläche besser an den Nahverkehr angeschlossen wird. Das ehemalige Flughafengebäude sollte für neue Gewerbeansiedlung und für die Zentral- und Landesbibliothek genutzt werden. Zum Schluss verweist die Junge Union darauf, dass viele Bürger das Tempelhofer Feld für Freizeit und Erholung angenommen haben. Das soll auch so bleiben. Es sei genügend Platz für die Gärten, für Joggen und Radfahren bis hin zum Grillen vorhanden. Die Union tritt ein, "dass ein Großteil des Feldes auch für genau diese Zwecke erhalten bleibt. Berlin braucht diese grüne Lunge."

Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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