Tunnel bleibt weiter dicht: Beseitigung der Brandschäden verzögert sich bis Ende 2018

Der Fußgängertunnel bleibt die nächsten Monate dicht. | Foto: Ralf Drescher
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Niederschöneweide. Die Sperrung des Fußgängertunnels unter der Michael-Brückner-Straße bleibt vorerst bestehen. Der Beginn der Reparaturarbeiten soll erst im Sommer 2018 sein.

Das wurde in einer Antwort der zuständigen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz an Abgeordnetenhausmitglied Stefan Förster (FDP) mitgeteilt. Der Bezirkspolitiker hatte bereits zum zweiten Mal versucht, der Senatsverwaltung mit einer Anfrage Beine zu machen. Der Tunnel, der eine wichtige Verbindung zwischen Oberschöneweide und dem Wohngebiet an Brückenstraße und Schnellerstraße zum Bahnhof Schöneweide sichert, wurde bei einem Brand am 20. Dezember 2016 beschädigt. Unbekannte hatten die Schlafstelle eines Obdachlosen angezündet. Im März dieses Jahres hatte die Senatsverwaltung mitgeteilt, dass im Herbst die Bauleistungen beauftragt werden sollen. Dazu ist es bisher nicht gekommen. „Die Entwurfsplanung für die Instandsetzung liegt noch nicht vollständig vor. Erst nach Vorlage der entsprechenden Unterlagen kann die Vorbereitung der Vergabe der Instandsetzungsarbeiten beginnen“, teilt Staatssekretär Stefan Tidow mit. Nach seiner Aussage ist der Baubeginn nicht vor Sommer 2018 und die Fertigstellung dann Ende nächsten Jahres zu erwarten.

„Ich frage mich nur, warum sich die Senatsverwaltung bei einem solchen Bauvorhaben so viel Zeit lässt. Viele Anwohner vermissen die kurzen Wege zum Bahnhof Schönweide und den dortigen Haltestellen von Tram und Bus“, ärgert sich Stefan Förster.

Nach Angaben der Senatsverwaltung müssen rund 90 Quadratmeter Deckenkonstruktion erneuert werden, außerdem sind eine Neuinstallation der Beleuchtung, die Reparatur von Aufzügen und Rolltreppen, die Reinigung der Wände und der Anstrich der Tunneldecke nötig. Die Instandsetzungskosten werden mit 50 000 Euro veranschlagt.

Das Land Berlin hat mit dem 1972 erbauten und 1994 modernisierten Tunnel einfach kein Glück. Immer wieder mussten Vandalismusschäden beseitigt werden, das hat in den letzten zehn Jahren rund 877 000 Euro gekostet. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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