Demonstranten zeigten Gesicht gegen Rechtsradikale
Niederschöneweide. Die Brückenstraße mit ihrer Nazikneipe "Zum Henker" und mehreren bei Rechtsextremen beliebten Läden ist nur wenige Schritte vom Bahnhofsvorplatz Schöneweide entfernt. Dort gab es vergangene Woche eine Demonstration gegen Rechts.
Rund 200 Menschen aller Altersgruppen waren am 27. August gekommen, um Position gegen rechtsradikale Übergriffe zu zeigen. Das SPD-Büro in der Siemensstraße war gleich zwei Mal von Rechtsradikalen angegriffen worden. Vor ein paar Wochen gab es einen Anschlag gegen das Wohnhaus von Nico Schmolke, Vizechef der Berliner Jusos. Mehrmals wurden Jugendliche, die Hetzaufkleber der NPD entfernt hatten, angegriffen. Am Morgen des 22. August wurde das private Wohnhaus von Hans Erxleben, BVV-Mitglied der Linken, in Adlershof angegriffen. Bisher Unbekannten sprengten den Briefkasten mit einem Böller und schleuderten einen Stein ins Wohnzimmerfenster.
"Es ist wichtig, dass wir Demokraten zusammenstehen und Gewalt und Menschenverachtung gestoppt werden", sagte Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) während der Solidaritätskundgebung für die Opfer rechtsextremer Übergriffe.
Angemeldet hatte die Veranstaltung das Zentrum für Demokratie. "Neonazis versuchen im Bezirk, politisch Engagierte einzuschüchtern. Wir setzen ein Zeichen für die Solidarität mit den Betroffenen und machen deutlich, dass Neonazis in Schöneweide ein berlinweites Problem sind", teilte Kati Becker vom Zentrum für Demokratie bereits im Aufruf zur Demonstration mit.
Für Hans Erxleben, vorerst letztes Opfer rechter Übergriffe, war die Veranstaltung eine Genugtuung. "Ich habe viel Zuspruch erhalten. Unter anderem auch von Nachbarn, die versprochen haben, mir bei weiteren Angriffen beizustehen", sagt Erxleben.
Ralf Drescher / RD
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