Claudia Reuter mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Niederschönhausen. Die Internationale Musikakademie unterstützt seit nunmehr 13 Jahren musikalisch hochbegabte junge Menschen auf ihrem Weg in die Konzertsäle dieser Welt. Initiatorin und ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende des Trägervereins der Akademie ist die Musikwissenschaftlerin und Opernregisseurin Claudia Reuter. Für ihr Engagement wurde sie jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Am 15. Juli übergab es ihr Berlins Kulturstaatssekretär Tim Renner im Rathaus Pankow.
Claudia Reuter hatte mit ihren inzwischen erwachsenen Töchtern Sophia und Agnes selbst zwei musikalisch hochbegabte Kinder. Beide besuchten eine Musik-Spezialschule. Die Mutter arbeitete dort in der Elternkommission mit und dachte viel über die Förderung musikalisch Hochbegabter nach. 1998 gründete sie dann mit Gleichgesinnten einen Verein. Dieser ist heute Träger der 2001 aufgebauten Internationalen Musikakademie zur Förderung musikalisch Hochbegabter in Deutschland. Schirmherr und Unterstützer der Idee war bis zu seinem Tode Lord Yehudi Menuhin. Er holte noch zu DDR-Zeiten Claudia Reuters Tochter Sophia in die Schweiz, um sie zu fördern. Ab der kommenden Spielzeit spielt Sophia Reuter als Solobratschistin am Gewandhaus Leipzig. Tochter Agnes Reuter ist indes eine hervorragende Violinistin - derzeit beim MDR-Rundfunksinfonieorchester.
Die Musikakademie möchte vor allem die Kammermusik fördern. Deshalb unterstützt sie ausschließlich junge Musiker zwischen acht und 17 Jahren, die auf Instrumenten wie Violine, Klavier oder Cello besonders talentiert sind. Die Akademie besitzt aus Kostengründen keine eigenen Räume. Sie arbeitet hauptsächlich als Organisator und Finanzier unterschiedlicher Fördermaßnahmen. So werden immer wieder Konzerte organisiert, aber auch zusätzliche Unterrichtsstunden oder kostenfreie Opernbesuche ermöglicht.
In der Regel schlagen Dozenten ihre Schützlinge für eine Aufnahme in die Akademie vor. Über die Aufnahme entscheidet dann der Vorstand nach einem Vorspiel. An der Akademie werden die jungen Leute dann unabhängig vom Geldbeutel der Eltern noch gezielter gefördert. Besonders wichtig ist der Musikakademie, dass die jungen Musiker Erfahrungen auf der Bühne zu sammeln. Immer wieder veranstaltet sie Konzerte wie zum Beispiel im Konzerthaus am Gendarmenmarkt oder im Pankower Rathaus. Bislang sind 70 Musiker auf ihrem Weg von der Akademie begleitet worden. Die zusätzliche Ausbildung der hochbegabten Musiker erfolgt ohne staatliche Förderung, sondern ausschließlich mit Unterstützung von Stiftungen, Unternehmen und privaten Spendern.
Wer mehr wissen oder die Akademie unterstützen möchte, erfährt mehr bei Geschäftsführerin Jeanette Schäfer-Jaschik unter 47 61 11 35 und im Internet auf www.int-musikakademie.org.
Bernd Wähner / BW
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