Baselitz-Schüler Martin Heinig malt seit 1996 in Schöneweide

Martin Heinig hat 1996 seine künstlerische Heimat am Spreeufer in Schöneweide gefunden. | Foto: Ralf Drescher
5Bilder
  • Martin Heinig hat 1996 seine künstlerische Heimat am Spreeufer in Schöneweide gefunden.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Martin Heinig ist von Geburt Friese, stammt aus Husum. Seit 1996 hat der 59-Jährige sein Atelier aber in Oberschöneweide.

„Ich bin 1978 zum Studium nach Berlin gekommen. Habe an der Hochschule der Künste studiert, war zuletzt Meisterschüler bei Georg Baselitz. Ich hatte dann ein Atelier in Charlottenburg und habe dort eine der ersten von Künstlern betriebenen Galerien gegründet“, erzählt Martin Heinig.

Mitte der 90er-Jahre hatte der Künstler einen Auftrag von Mercedes-Benz und suchte dafür eine größere Halle. Von Oberschöneweide hatte er bis dahin noch nichts gehört. „Freunde gaben mir dann den Tipp mit den inzwischen leeren Werkhallen am Schöneweider Spreeufer. Auf dem Gelände des früheren Transformatorenwerks fand ich geeignete Räume“, sagt Heinig. Die Halle gab es für die Aktion übrigens gegen „Naturalien“, der Künstler gestaltete später für den Immobilienbesitzer eine Ausstellung.

Inzwischen hat Martin Heinig am Spreeufer seine künstlerische Heimat gefunden. Er beteiligt sich an fast allen Kunstaktionen örtlicher Akteure – und wurde folgerichtig vom Galeristen Michael Fritsch für die Anfang des Jahres neu eröffnete „Galerie Schöne Weide“ entdeckt. Dort wird am 16. März um 19 Uhr seine neue Ausstellung „Eat or be Eaten“ (Fressen oder gefressen werden) eröffnet.

Martin Heinig malt in Öl, mit Gouachen und in Mischtechnik, seine Maluntergründe sind Leinwand und auch Papier. „Es sind die Augen, die einen fesseln an Martin Heinigs Bildern, Augen, die bleiben, Blicke, warm, traurig, suchend – auf jeden Fall tief. Man kommt in Kommunikation mit den Augen, dem Porträt, der Figur, dem Kopf. Das berührt. Man kann nicht vorbeigehen, man muss in Kontakt treten, sich auf das Gegenüber einlassen“, schreibt Galerist Michael Fritsch im Begleitheft zur zweiten Ausstellung in seinen Räumen. Die Bilder von Martin Heinig tragen Titel wie „Wilde III“, „Faces I“ oder „Orient Blue“. Sie sollten sie gesehen haben.

Die Ausstellung "Eat or be Eaten" ist vom 16. März bis 28. April in der Galerie Schöne Weide, Wilhelminenhofstraße 48a, zu sehen. Geöffnet ist bei freiem Eintritt Donnerstag bis Sonnabend von 12 bis 18 Uhr.

Mehr über den Künstler unter www.martinheinig.de.
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 213× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 399× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 1.364× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 1.190× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.