Pankower Musikschule „Béla Bartók“ feiert Namensgebung vor zehn Jahren

Anne-Katrin Albrecht stellt das Projekt „Werde Liedersammler“ vor. Jeder kann dazu seinen Lieblingssong beisteuern. | Foto: Bernd Wähner
  • Anne-Katrin Albrecht stellt das Projekt „Werde Liedersammler“ vor. Jeder kann dazu seinen Lieblingssong beisteuern.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Pankow. Die Musikschule des Bezirks trägt seit zehn Jahren den Namen des ungarischen Komponisten Béla Bartók. Dieses Jubiläum feiert sie mit der Aktion „Werde Liedersammler“ und drei Konzerten.

„Mit dem Projekt ‚Werde Liedersammler‘ begeben wir uns ganz unmittelbar auf die Spuren unseres Namensgebers“, sagt Anne-Katrin Albrecht, die stellvertretende Leiterin der Pankower Musikschule. Ähnlich wie Béla Bartók es zu seiner Zeit tat, ziehen Liedersammler seit einigen Wochen durch den Bezirk, um Lieder aufzunehmen, die heute gern gesungen werden. Aufgenommen werden die Lieder beispielsweise auf Festen. Die Videos werden danach ins Internet gestellt.

Aus der Liedersammlung, so ist das Ziel, soll später ein Notenband entstehen. Wer ein Lied zur Sammlung beisteuern möchte, kann über liedersammler.jimdo.com Kontakt aufnehmen und einen Termin für die Aufnahme vereinbaren. Näheres ist auch per WhatsApp  0152 21 62 62 42 und über den E-Mail-Kontakt werde.liedersammler@gmail.com zu erfahren.

Aus Anlass des Jahrestags der Namensgebung finden außerdem drei große Konzerte statt. Unter dem Motto „Musik verbindet“ werden sich am 8. November um 19 Uhr Schüler im Pankower Rathaus an der Breiten Straße auf die Spuren von Béla Bartók begeben. Am 13. November um 19.30 Uhr sind dann an gleicher Stelle Dozenten der Musikschule mit ihrem Konzert „Musik aus meiner Heimat“ zu erleben. Und das ist wörtlich gemeint, denn viele Lehrer der Musikschule sind nichtdeutscher Herkunft, beispielsweise aus Spanien oder Vietnam.

Das größte Jubiläumskonzert findet am 18. November statt. Es beginnt um 17 Uhr unter dem Motto „Nun heben Töne an zu klingen und zu schwingen“ in der Gethsemanekirche in Prenzlauer Berg. Neben den Ensembles und Solisten der Musikschule sind Musiker aus der Budapester Partner-Musikschule Aldár Tóth zu Gast. Der Eintritt zu allen drei Konzerten ist frei, Spenden sind aber willkommen.

Der Namen Béla Bartók wurde von Schülern und Dozenten ausgewählt, weil er viele Stücke schrieb, die heute von Musikschülern zum Erlernen ihres Instruments gespielt werden. Der ungarische Komponist, 1881 in dem kleinen Dorf Nagyszentmiklós im heutigen Rumänien geboren, gilt vor allem aber als ein bedeutender Komponist von Bühnen- und Orchesterwerken. Er schrieb auch weit über 200 Stücke für Kinder, sammelte und erforschte gemeinsam mit seinem Wegbegleiter Zoltán Kodály die nationale Volksmusik der Balkanländer. Darüber hinaus war er Professor für Klavier an der Franz-Liszt-Musikakademie Budapest. Er starb 1945.

Die Pankower Musikschule verfügt heute über vier Standorte. „In jedem der vier Häuser gibt es das vollständige Musikschulangebot“, so Anne-Katrin Albrecht. Das reicht von der musikalischen Früherziehung, Instrumenten- und Vokalunterricht in den Bereichen Klassik, Rock, Pop und Jazz bis zu Unterricht in Ensemble- und Ergänzungsfächern. Etwa 4200 Schüler – vom Kleinkind bis zum Senior – nutzen dieses Bildungsangebot. Sie werden von etwa 250 Dozenten unterrichtet. BW

Weitere Informationen gibt es auf musikschule-pankow.berlin.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

83 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 47× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 510× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 474× gelesen
Gesundheit und Medizin
Wenn Hüfte oder Knie schmerzen, kann eine Arthrose die Ursache sein.

Infos für Patienten
Spezialthema: Arthrose in Hüft- und Kniegelenken

Sie leiden unter Schmerzen im Knie- und Hüftgelenk? Diese Beschwerden können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Unfälle, Verschleißerscheinungen, angeborene oder erworbene Fehlstellungen. Die Auswirkungen beeinflussen nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Lebensqualität entscheidend. An diesem Infoabend möchten wir speziell auf die Arthrose in Knie- und Hüftgelenken eingehen. Die Behandlung von Arthrose erfolgt individuell aufgrund der vielfältigen Ursachen und...

  • Pankow
  • 19.04.24
  • 428× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 455× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.