Pankow. Über eine frisch sanierte Sporthalle können sich die Schüler des Ossietzky-Gymnasiums in der Görschstraße 42-44 freuen. Diese übergab Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD) vor wenigen Tagen an Schulleiter Bernd Schönenberger.
Die Halle befindet sich zwischen zwei Gebäudeteilen der Schule. Gebaut wurde sie von 1908 bis 1910. Dass sie jetzt runderneuert wurde, liegt nicht zuletzt an den umfangreichen Sanierungsarbeiten, die in den vergangenen Jahren am und im Gebäudekomplex stattfanden. Die Sanierung des Ossietzky-Gymnasiums läuft seit fast 20 Jahren.
Immer, wenn Geld zur Verfügung stand, wurde eine nächste Etappe in Angriff genommen. Inzwischen sind die Bauarbeiten so weit vorangeschritten, dass das Bezirksamt mit einem Abschluss der Komplettsanierung Ende dieses Jahres rechnet.
Die vielen Bauarbeiten führten dazu, dass immer wieder Leitungen aller Art durch die Turnhalle geführt werden mussten. Meist sind sie unter die Decke montiert worden. Im vergangenen Jahr stand nun die Erneuerung des Hallenbodens auf der Agenda des Bezirksamtes. In diesem Zusammenhang wurde gleich eine denkmalgerechte Komplettsanierung geplant und durchgeführt. Alle Leitungen sind nun unter den Hallenboden versteckt worden. Danach wurde das Parkett komplett erneuert.
Des Weiteren wurden die blauen Fließen in der Halle repariert beziehungsweise durch eigens neu angefertigte ersetzt. Die Heizungen und die Beleuchtung in der Halle ersetzte das Bezirksamt ebenfalls, und schließlich wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Hallenakustik durchgeführt. Insgesamt 520 000 Euro kosteten alle Arbeiten. Bereitgestellt wurden die Mittel aus dem Programm "Zukunftsinitiative/Programm Stadtteilsanierung" der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
So erfreulich die abgeschlossene Sanierung der Sporthalle auch ist, der Schule steht noch immer zu wenig Raum für den Sportunterricht seiner etwa 1000 Schüler zur Verfügung, erklärt Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz. Deshalb plant das Bezirksamt seit Jahren den Neubau einer großen Sporthalle an der Neuen Schönholzer Straße. Deren Bau müsste eigentlich möglichst rasch in Angriff genommen werden, so die Stadträtin. "Wir erhalten vom Senat aber immer nur Geld von einem Planungsschritt zum nächsten. Zurzeit dürfen wir nicht einmal weiter planen, weil es ein Finanzierungsdefizit gibt", sagt Zürn-Kasztantowicz. So muss das Gymnasium weiter auf neue Sporthallenflächen warten.
Bernd Wähner / BW
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