Pankow. Zur vorerst letzten Werkschau lädt das Künstlerhaus KunstEtagenPankow am Wochenende, 21. und 22. November, ein.
In der Pestalozzistraße 5-8 mieteten sich in den zurückliegenden acht Jahren 50 Künstler aller Couleur ein. Etliche von ihnen mussten ihre bisherigen Ateliers verlassen. In dem noch unsanierten Komplex fanden sie neue Wirkungsstätten zu bezahlbaren Mieten.
Vor dem Mauerfall hatte dort die DDR-Außenhandelsfirma Intrac ihren Sitz. Sie gehörte zum Bereich kommerzielle Koordinierung unter Führung von Alexander Schalck-Golodkowski. Nun arbeiten dort Maler und Grafiker, Performance-Künstler, Musiker, Schauspieler, Filmemacher, Fotografen, Modedesigner und Kunsthandwerker.
Diese schlossen sich zu den KunstEtagenPankow zusammen. Zweimal im Jahr laden sie die Pankower zu Werkschauen ein. Die nächste findet am 21. und 22. November statt. Sie wird erst einmal die letzte sein. Der Seitenflügel des Gebäudekomplexes wird nach Stand der Dinge abgerissen. Deshalb sind die meisten Künstler auf der Suche nach einer neuen Unterkunft, wo ein Großteil von ihnen wieder unter einem Dach arbeiten könnte.
Vor ihrem Auszug laden die Künstler noch einmal am 21. November von 16 bis 21 Uhr sowie am 22. November von 13 bis 18 Uhr zur Werkschau ein. An beiden Tagen kann man die KunstEtagenPankow erkunden und mit den Künstlern ins Gespräch kommen. Ein Höhepunkt ist die Eröffnung der Ausstellung „Engelszungen“ am 21. November um 18 Uhr. Dort werden die Ergebnisse eines Mail-Art-Projektes präsentiert, an dem sich 142 Künstler aus 27 Ländern beteiligten. Organisiert wurde es von der Künstlerin Juliana Hellmundt. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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