In diesem Jahr findet sie zum 20. Mal statt: Die Lichterkette anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.
Zur Teilnahme an dieser Lichterkette am 27. Januar durch das Pankower Zentrum rufen in diesem Jahr erneut die Kommission für Bürgerarbeit, die evangelische Kirchengemeinde Pankow und der Bund der Antifaschisten auf. Sie wollen an die Opfer des Holocausts erinnern.
Die diesjährige Aktion beginnt um 18 Uhr am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus an der Berliner Straße 120/121. Eröffnet wird die Lichterkette von Bürgermeister Sören Benn (Die Linke). Gegen 18.30 Uhr wird dann die Kreuzung Breite Straße/Berliner Straße kurzzeitig gesperrt. Auf ihr findet eine Schweigeminute statt. Im Anschluss an die Lichterketten-Aktion laden die Organisatoren zu einer Gedenkveranstaltung und zu einem Konzert in die Kirche „Zu den vier Evangelisten“ auf dem Pankower Anger ein.
Demokratisch gesinnten Menschen in Pankow machen sich mit dieser Aktion vor dem Hintergrund einer zunehmenden Fremdenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft, eines verstärkten Nationalismus und populistischer Propaganda stark für ein solidarisches Miteinander in Pankow.
In der Kommission für Bürgerarbeit engagieren sich Pankower unterschiedlicher politischer, weltanschaulicher und gesellschaftlicher Richtungen. Zusammengefunden hatte sich die Kommission 1998 im Kampf gegen die Errichtung der REP-Zentrale in Pankow. Ziel der Bürger war und ist es, gefährlichen Entwicklungen in Pankow Einhalt zu gebieten.
Die Lichterkette findet traditionell am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz vor 73 Jahren durch sowjetische Soldaten, statt. Dieser Tag ist seit 1998 offizieller Gedenktag in der Bundesrepublik.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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