Die vergangenen zwölf Monate im Rückblick (I)

Brotfabrik-Geschäftsführer Jörg Fügmann setzte sich vor zehn Jahren für die Benennung des Caligariplatzes ein. | Foto: BW
3Bilder
  • Brotfabrik-Geschäftsführer Jörg Fügmann setzte sich vor zehn Jahren für die Benennung des Caligariplatzes ein.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Pankow. Das Jahr 2012 geht zu Ende. In der Berliner Woche haben wir Sie über Ereignisse in den Weißenseer Ortsteilen informiert, Probleme aufgegriffen und Menschen vorgestellt. Jetzt ist es Zeit für einen Rückblick.

Januar: In den vergangenen Jahren wurde viel gestritten: Soll die Region Karow/Buch eine neue Autobahnanschlussstelle bekommen? Soll die Verbindungstraße zur B2 in Karow gebaut werden? Ist ein Turmbahnhof Karow nötig? Damit endlich Fakten auf den Tisch kommen, gab der Senat Anfang des Jahres eine Verkehrsuntersuchung für die Region in Auftrag. Ende des Jahres wurden erste Untersuchungsergebnisse auf einer Bürgerversammlung vorgestellt. In den ersten Wochen 2013 wollen die Verkehrsplaner Konzepte für die Region präsentieren.

Februar: Mit Unterstützung der Wüstenrot Stiftung konnte die unter Denkmalschutz stehende Aula der Kunsthochschule Weißensee restauriert und wieder in Betrieb genommen werden. Gebaut worden war die Aula Anfang der 1950er-Jahre vom Bauhaus-Architekten Selman Selmanagic. Seit 2003 war die Aula wegen baulicher Mängel nicht mehr zu nutzen. Inzwischen finden hier wieder Vorlesungen und Feste statt.

März: Weißensee bekam endlich eine neue Sporthalle. Der Neubau in der Smetanastraße 31 wurde von Baustaatssekretär Ephraim Gothe (SPD) eingeweiht. Die Turnhalle kostete 3,2 Millionen Euro. Tagsüber wird sie für den Schulsport, nachmittags von Vereinen genutzt.

April: Deutschlands artenreichster Schulzoo an der Hagenbeck-Oberschule, Gustav-Adolf-Straße, wurde für seine Leistungen mit dem diesjährigen Heinrich-Dathe-Preis ausgezeichnet.

Mai: Anwohner übernahmen in Eigeninitiative den Frühjahrsputz auf dem Danewendplatz. Der heruntergekommene und verwilderte Platz wurde auf Vordermann gebracht. Organisiert wurde die Aktion von der Initiative für Karow. Diese aktivierte auch Anwohner des Frundsbergplatzes. Bei zwei Aktionen im Frühjahr und im Herbst brachten Anwohner auch diesen Platz auf Vordermann.

Juni: Der Hobby-Filmer Norbert Lackeit stellte seinen neuen Film fertig und im Juni öffentlich vor. Dieses Mal widmete sich der lokalhistorisch interessierte Filmemacher dem Flüsschen Panke. Lackeit hielt den aktuellen Zustand fest und wirft einen Blick in die Geschichte des Gewässers.

Juli: Die Kinder- und Jugendeinrichtung Tanzwerkstatt No Limit an der Buschallee 87 feierte ihren 25. Geburtstag. Gegründet wurde sie 1987 von der Tanzpädagogin Cirsten Behm. Heute kommen regelmäßig etwa 400 Kinder zum Tanztraining.

Außerdem erforschten Schülerinnen der Elisabeth-Schule das Leben und Wirken des Gastwirts Karl Friedrich Wilhelm Grassnick. Dieser stellte seine Gastwirtschaft zu Zeiten des Sozialistengesetzes Arbeitern für Zusammenkünfte zur Verfügung.

Deswegen wurde er aus Berlin ausgewiesen. Ihre Forschungsergebnisse stellten die Schülerinnen auf dem Caligariplatz vor.

August: Michael Bendler hatte für die kleine Grünfläche am Pistoriusplatz eine Holzfigur namens Buratino aufgebaut. Mit dieser wollte der Anwohner Passaten und Kinder erfreuen. Die Plastik wurde nach nicht einmal einem Tag gestohlen. Im November stellte Bendler als Ersatz zwei neue Figuren auf: Max und Moritz.

September: Ein Wochenende lang feierte das Team des Kulturzentrums Brotfabrik mit Veranstaltungen das Jubiläum 10 Jahre Caligariplatz. Im September 2002 erhielt der Platz nämlich seinen heutigen Namen. Ein weiteres Jubiläum wurde in Blankenburg gefeiert: Die SG Blankenburg wurde 60 Jahre alt, ihre Fußballabteilung 50 Jahre.

Oktober: Anfang Oktober feierten eine Woche lang die Anwohner der Trarbacher Straße zwei Jubiläen: Den 100. Geburtstag ihrer Straße sowie den 100. des Straßenbahnhofs an der Bernkasteler Straße. Ebenfalls im Oktober konnte das Gemeindehaus der evangelischen Gemeinde Weißensee am Mirbachplatz nach umfangreicher Sanierung wieder eingeweiht werden.

November: Das Karower Familienzentrum an der Busonistraße 145 wird jetzt vom Senat gefördert. Es ist eines von nur zwei aus Pankow, das diese Förderung erhält. Ebenfalls gefördert wird das Weißenseeer Familienzentrum Hand in Hand an der Else-Jahn-Straße 40-41. Beide Einrichtungen wollen 2013 ihre Angebote für Familien weiter ausbauen.

Dezember: Der Nordausgang des S-Bahnhofs Karow ist mit Graffiti-Kunstwerken neu gestaltet worden. Für dieses Projekt hatte sich die Einwohnerinitiative Karow in Zusammenarbeit mit dem Karower Straßensozialarbeiter-Team des Vereins Outreach eingesetzt. Nach dem Tunnel soll Anfang des Jahres noch der Treppenaufgang zum Bahnsteig mit Graffitis neu gestaltet werden.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

83 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 210× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 172× gelesen
Gesundheit und Medizin
Wenn Hüfte oder Knie schmerzen, kann eine Arthrose die Ursache sein.

Infos für Patienten
Spezialthema: Arthrose in Hüft- und Kniegelenken

Sie leiden unter Schmerzen im Knie- und Hüftgelenk? Diese Beschwerden können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Unfälle, Verschleißerscheinungen, angeborene oder erworbene Fehlstellungen. Die Auswirkungen beeinflussen nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Lebensqualität entscheidend. An diesem Infoabend möchten wir speziell auf die Arthrose in Knie- und Hüftgelenken eingehen. Die Behandlung von Arthrose erfolgt individuell aufgrund der vielfältigen Ursachen und...

  • Pankow
  • 19.04.24
  • 72× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 211× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.546× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.