Gesobau, Bezirksamt und Gebewo kooperieren, damit niemand seine Wohnung verliert

Gesobau-Prokurist Lars Holborn, Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz und Robert Veltmann von der Gebewo verlängern ihre Kooperation. | Foto: Gesobau
2Bilder
  • Gesobau-Prokurist Lars Holborn, Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz und Robert Veltmann von der Gebewo verlängern ihre Kooperation.
  • Foto: Gesobau
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Pankow. Im Kampf gegen die Wohnungslosigkeit kooperiert das Bezirksamt auch in den nächsten fünf Jahren mit der Wohnungsbaugesellschaft Gesobau sowie der Gebewo Soziale Dienste gGmbH.

Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD), Gesobau-Prokurist Lars Holborn sowie Robert Veltmann, Geschäftsführer des freien Trägers Gebewo. Wenn jemand seine Miete nicht mehr zahlt, gibt es in der Regel eine Mahnung vom Vermieter. Häufen sich Mietschulden und Mahnungen, wird dem Betreffenden gekündigt. Er wird obdachlos und meldet sich als wohnungslos beim Sozialamt. Auf das Sozialamt kommen dann Arbeit und Kosten zu. Es muss geschaut werden, wo man den Wohnungslosen unterbringen kann. Eine neue, bezahlbare Wohnung in Berlin zu finden ist schwer. Wird eine neue Wohnung gefunden, übernimmt das Sozialamt häufig die Mietzahlungen.

Haben sie dem Mieter erst einmal gekündigt, gehen den Vermietern die ausstehenden Mieteinnahmen verloren. In der Regel ist bei dem Mietschuldner nichts mehr zu holen. Die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau und das Bezirksamt gehen seit vielen Jahren einen anderen Weg. Sie versuchen, durch fundierte Beratung von Mietschuldnern Wohnungslosigkeit zu verhindern. Als Partner holten sie sich die gemeinnützige Gesellschaft Gebewo ins Boot.

Die Gesobau verwaltet im Bezirk mehr als 16.500 Wohnungen. Durch ein straffes Finanzmanagement erkennt das Unternehmen recht schnell, wenn jemand Mietschulden hat. Für den betreffenden Haushalt gibt es dann neben der Mahnung einen Beratungsgutschein. Es wird ein Kontakt zum Beratungsteam der Gebewo vermittelt.

Mietrückstände abbauen

Die Berater versuchen zu helfen. Sie schauen gemeinsam mit den Mietern, wie sie den Mietrückstand wieder abbauen können, ohne dass es zum Wohnungsverlust kommt. Mitunter ist nicht nur die knappe Haushaltskasse die Ursache für Mietschulden. Manche haben auch Alkohol- oder psychische Probleme. Auch hier bietet der gemeinnützige Träger Hilfe an.

Im Rahmen der langjährigen Kooperation der drei Partner fand bereits in 1033 Fällen eine Beratung statt. In 577 Fällen konnten die Mietschulden reguliert werden, in anderen Fällen konnten weitergehende Hilfsangebote vermittelt werden, um einen Wohnungsverlust abzuwenden.

Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz: „Bei drohendem Wohnungsverlust kommt es auf schnelle, effiziente Hilfe an, um die Betroffenen vor den damit verbundenen dramatischen Folgen zu bewahren. Wir sehen in der Kooperation ein wichtiges Instrument zum Schutz vor Wohnungslosigkeit neben einer möglichen Übernahme von Mietschulden oder der Vermittlung in sichere Sozialwohnungen im Bezirk Pankow. Die Kooperation mit der Gesobau und der Gebewo ist in ihrer Dauer und Erfolgsbilanz einmalig in ganz Berlin.“ BW

Gesobau-Prokurist Lars Holborn, Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz und Robert Veltmann von der Gebewo verlängern ihre Kooperation. | Foto: Gesobau
Die Gesobau will auch künftig Mieter vor dem Verlust ihrer Wohnung schützen. | Foto: Gesobau
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

84 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 187× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 368× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 1.334× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 1.165× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.