Peter-Panter-Sportpark: Sportverein und Schule haben noch einiges vor

Pfeffersportler Lukas Kaulbarsch, Jörg Zwirn, Christoph Pisarz und Marc Schmid sowie Hausmeister Christian Kühn (3. von links) und Sportlehrer Jörg Faßler (2. von rechts) starten symbolisch auf der zu reaktivierenden Laufbahn die Sponsorenwerbung. | Foto: Bernd Wähner
  • Pfeffersportler Lukas Kaulbarsch, Jörg Zwirn, Christoph Pisarz und Marc Schmid sowie Hausmeister Christian Kühn (3. von links) und Sportlehrer Jörg Faßler (2. von rechts) starten symbolisch auf der zu reaktivierenden Laufbahn die Sponsorenwerbung.
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An der Kurt-Tucholsky-Oberschule entstand im Frühjahr Berlins erster integrativer Sportpark. Errichtet wurde er in einer Kooperation vom Verein Pfeffersport und der Kurt-Tucholsky-Schule mit Unterstützung von Bezirksamt und Sponsoren.

Die Kooperationspartner konnten zum Jahresabschluss auf dem Peter-Panter-Park eine positive Bilanz nach den ersten Monaten ziehen. Sie nehmen sich aber für 2018 noch einiges vor. Der Sportpark soll weiter ausgebaut werden.

„Der Peter-Panter-Park ist inzwischen sehr gut angenommen“, sagt Marc Schmid vom Pfeffersport-Fundraising. So gibt es dienstags zum Beispiel Kindersportangebote auf der Fläche in der Neumannstraße 11. Außerdem wird mittwochs und donnerstags unter Leitung von Lukas Kaulbarsch Fußball trainiert. Unter anderem bietet er dort Inklusions- und Mädchenfußball an.

Auch Schulsport findet auf dem Peter-Panter-Park inzwischen wieder statt, freut sich Sportlehrer Jörg Faßler. Damit der Platz genutzt werden kann, haben die Kooperationspartner allerdings auch manche Arbeitseinsätze durchführen müssen. Nach starken Regenfällen musste zum Beispiel angestautes Wasser beseitigt werden.

Nachdem der Platz bereits rege genutzt wird, haben der in Prenzlauer Berg beheimatete Sportverein und die Pankower Schule bereits weitere Pläne für ihren integrativen Sportpark. „Unter anderem wollen wir für einen weiteren barrierefreien Zugang sorgen“, berichtet Marc Schmid, „die früher vorhandene Leichtathletik-Laufbahn restaurieren und eventuell eine Sprunggrube anlegen." Für die Umsetzung aller Vorhaben werden nach ersten Kostenschätzungen etwa 15.000 Euro benötigt. Diese möchten die Kooperationspartner in den nächsten Monaten bei Sponsoren einwerben.

Aber nicht nur baulich soll das Angebot im Peter-Panter-Park erweitert werden, sondern auch sportlich. „Wir planen, eine inklusive Parkour-Gruppe ins Leben zu rufen – für Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap“, so Marc Schmid. Weiterhin soll es mehr Frisbee-Sport und Leichtathletik geben.

Der Peter-Panter-Park ist einer beispielhaften Kooperation zwischen dem inklusiven Sportverein Pfeffersport und der Kurt-Tucholsky-Schule zu verdanken. Auf dem Schulgelände an der Neumannstraße gibt es nämlich seit Jahren einen großen Rasenplatz. Der konnte in den vergangenen Jahren kaum noch für sportliche Aktivitäten genutzt werden. Die Fläche war zu holprig und ungepflegt. Dem Bezirk fehlen seit Jahren die Mittel für die Pflege. Der Verein Pfeffersport ist indes immer auf der Suche nach geeigneten Trainingsflächen. So wurden Mitglieder auf die fast ungenutzte Fläche an der Oberschule aufmerksam. Mit Schulleiterin Suzann Haße und Sportlehrer Jörg Faßler entwickelten die Pfeffersportler die Idee eines integrativen Sportparks. Von Bezirksamt gab es dafür schließlich grünes Licht.

Was fehlte, waren die nötigen Mittel, um das Vorhaben umzusetzen. Also wurde eine Sponsoren-Werbeaktion gestartet. Stattliche 30.000 Euro kamen dabei zusammen, die von mehreren Unternehmen aus dem Bezirk bereitgestellt wurden. Zum weiteren Ausbau der Sportanlage wird nun wieder die Werbetrommel gerührt, um weitere Sponsoren zu finden. Benannt ist der inklusive Sportpark übrigens nach Kurt Tucholsky, der Texte unter dem Pseydonym Peter Panter veröffentlichte.

Weitere Informationen gibt es auf peter-panter-park.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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