Schildkröte und Ufo: Stadtrat Jens-Holger Kirchner übergab zwei sanierte Kinderspielplätze
Prenzlauer Berg. Über zwei umgebaute und wiedereröffnete Spielplätze können sich die Kinder in Prenzlauer Berg freuen. Der eine eröffnete auf dem Arnimplatz, der andere an der Liselotte-Herrmann-Straße 29.
Der Spielplatz im kinderreichen Kiez rund um den Arnimplatz gehört zu den am stärksten genutzten im Bezirk. Im Juli vergangenen Jahres mussten dort fast alle Spielgeräte abgebaut werden. „Die Stützpfosten waren inzwischen morsch und verfault“, so Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen). „Die übrigen Spielgeräte waren indes nur noch wenig attraktiv.“ Deshalb meldete der Bezirk die Erneuerung bei einem Sanierungsprogramm des Senats an.
In die Planung wurden Kinder unter anderem aus der Kita Schivelbeiner Straße und aus der Bornholmer Grundschule einbezogen. Auch Anwohner konnten ihre Ideen einbringen. Danach wurden die Planungen zum Thema „Ein Ufo im Dschungel“ in Angriff genommen. Frank von Bergen entwickelte das Konzept, und die Firma Kara GmbH setzte es um.
Drei Tonnen schwere Skulptur
Auf der großen Sandfläche sind zahlreiche neue Spielgeräte aufgebaut worden: ein Spielhäuschen, Schaukeln und ein Karussell. Das gelandete Ufo ist eine abwechslungsreiche Kletterkombination, und als Dschungel wurde das alte Trafohaus auf dem Platz farbig gestaltet. Die Attraktion ist aber eine große Schildkröte. Die Betonplastik wiegt stattliche drei Tonnen und wird garantiert bei den Kindern gut ankommen. Kirchner ist sich sicher: „Den Spielplatz werden Kinder und Eltern bald nur noch Schildkröten-Spielplatz nennen.“
Die Baukosten beliefen sich auf 215.000 Euro. 191.0000 Euro kommen aus dem Kinderspielplatzsanierungsprogramm. Den Rest steuerte der Bezirk bei.
Einen weiteren Spielplatz eröffnete Stadtrat Jans-Holger Kirchner an der Liselotte-Herrmann-Straße 29. Dort wurde Anfang der 90er-Jahre schon einmal eine Spielfläche eingeweiht. Weil auch dort die Spielgeräte marode waren, musste das Gelände bereits vor einigen Jahren gesperrt werden. Gemeinsam mit Kindern und Anwohnern aus dem Bötzowviertel wurden Ideen zum Thema „Obstgarten“ entwickelt.
Im Zentrum des neuen Spielplatzes steht eine große Spielkombination mit Kletterturm, Seilen und Rutsche in Form eines Apfels. Weiterhin gibt es eine Schaukel sowie mehrere kleine Spielgeräte. Auf Wunsch der Anwohner sind Hochbeete angelegt worden. Diese werden von Anwohnern künftig zum Kiezgärtnern genutzt. In diesen Spielplatz investierte der Bezirk 190.000 Euro. Diese standen aus zweckgebundenen Einnahmen zur Verfügung, die für die Umsetzung eines Bauprojektes im Kiez gezahlt wurden. BW
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