Denkmalgerechte Sanierung des nördlichen Teils des Arnswalder Platzes geht weiter

18. März 2017
13:00 Uhr
Arnswalder Platz, 10407 Berlin
Erste Vorarbeiten fanden bereits statt. Das Straßen- und Grünflächenamt beginnt im Juni mit der denkmalgerechten Sanierung des nördlichen Arnswalder Platzes. | Foto: Carsten Meyer
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  • Erste Vorarbeiten fanden bereits statt. Das Straßen- und Grünflächenamt beginnt im Juni mit der denkmalgerechten Sanierung des nördlichen Arnswalder Platzes.
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Prenzlauer Berg. Der noch unsanierte Teil des unter Denkmalschutz stehenden Arnswalder Platzes wird in diesem Jahr erneuert. Das Straßen- und Grünflächenamt begann dieser Tage mit ersten Vorbereitungen.

Um Baufreiheit zu schaffen, müssen zunächst Gehölze wie die Eiben beseitigt werden. Außerdem müssen noch die Rosen umgesetzt werden, die vor der Klinkerwand des Stierbrunnens stehen. Liane Benjamin, die Planerin des Bezirks für das Sanierungsvorhaben, habe der GärtnerInitiative vom Arnswalder Platz aber zugesichert, dass die Rosen an einem anderen Standort auf dem Platz eingepflanzt werden, sagt Carsten Meyer. Gemeinsam mit anderen Anwohnern engagiert sich dieser seit einigen Jahren für die Grünanlage. „Auch die direkt vor der Klinkerwand stehenden säulenförmigen, sehr stachligen Feuerdorne, die nicht zuletzt der Graffiti-Abwehr dienen, werden weggenommen“, so Meyer. „Im Herbst sollen dann an der Stelle wieder die gleichen gelb-orange blühenden Westerland-Rosen und Feuerdorne eingepflanzt werden.“ Außerdem werden im Zuge der Restaurierung die noch recht jungen Bäume ausgegraben, die auf der Promenade an der Hans-Otto-Straße stehen. Carsten Meyer: „Sie sind aus gestalterischer Sicht an falscher Stelle gepflanzt worden. Wenn der Stammumfang einmal stattlicher geworden ist, würden sie die Sichtachse zum Platz einschränken.“ Deshalb werden auch die beiden Bäume auf dem Platz umgesetzt.

Nach all den Vorarbeiten soll im Juni mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden. Diese ziehen sich bis in den Dezember hinein. In dieser Zeit ist der Teil des Platzes an der Danziger Straße nur eingeschränkt nutzbar. Nicht betroffen sind davon allerdings die Spielplätze an der Pasteurstraße.

Mit den anstehenden Arbeiten soll die Sanierung des Arnswalder Platzes endlich zu Ende gebracht werden. Diese begann nämlich bereits 2003/2004 mit dem Bau eines Jugendspielplatzes und eines Kleinkinderspielplatzes im südlichen Bereich. 2005 folgten Baum- und Strauchpflanzungen. Später widmete sich das Bezirksamt der Sanierung des Stierbrunnens. Danach hätte es mit der Sanierung des nördlichen Teils weitergehen sollen. Aber die dafür vorgesehenen Mittel wurden aus Spargründen gestrichen. Doch nun gibt es das Plätze-Programm des Senats. Aus diesem stehen 420.000 Euro zur Verfügung. Weil der Platz ein Gartendenkmal ist, gestaltet sich die Planung schwieriger als bei anderen Grünanlagen. So sind vor Baubeginn mit den Denkmalschutzbehörden von Bezirk und Land noch die Beschaffenheit der Wege sowie die Platzmöblierung abzustimmen.

Die Gestaltung fußt auf den Plänen des Landschaftsarchitekten Hermann Mächtig Anfang des 20. Jahrhunderts. Der alte Baumbestand auf dem Platz soll erhalten bleiben. Er stammt teilweise noch aus der Zeit der ersten Platzgestaltung 1902. Es werden aber auch neue Bäume gepflanzt.

Auch wenn auf einem Drittel des Platzes ab Sommer gearbeitet wird, kümmert sich die GärtnerInitiative vom Arnswalder Platz auch 2017 intensiv um die Grünanlage. Ein erster Arbeitseinsatz ist für den 18. März von 13 Uhr bis 18 Uhr geplant. Wie immer sind dazu helfende Hände aus der Nachbarschaft willkommen. BW

Weitere Informationen auf www.arnswalderplatz.de/burgeraktion.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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