Wie sich die Anwohner ihren Park wünschen: Fördermittel für die Grüne Stadt

Hier trifft die Bötzowstraße auf den Eingang zum Anton-Saefkow-Park. Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (am Fahrrad) diskutiert mit Anwohnern, wie dieser Bereich besser gestaltet werden kann. | Foto: Bernd Wähner
4Bilder
  • Hier trifft die Bötzowstraße auf den Eingang zum Anton-Saefkow-Park. Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (am Fahrrad) diskutiert mit Anwohnern, wie dieser Bereich besser gestaltet werden kann.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Wie soll der Anton-Saefkow-Park umgestaltet werden? Und was wünschen sich Anwohner an neuen Gestaltungselementen im nördlichen Bereich der Bötzowstraße? Um diese Fragen ging es bei einem Kiezrundgang.

Dazu eingeladen hatte Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen). Der Park und der nördliche Bötzowstraßen-Abschnitt gehören zum Wohngebiet „Grüne Stadt“. Die Wohnanlage ist Teil des Fördergebietes Prenzlauer Berg des Bund-Länder-Programms Stadtumbau Ost. Für dieses Gebiet stellt der Bund finanzielle Mittel zur Aufwertung der sozialen und der Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung.

Drei Projekte sind in den zurückliegenden Jahren bereits gefördert worden. In Sanierungsarbeiten auf dem Campus der Bötzow-Grundschule flossen bislang 2,7 Millionen Euro. Neu gestaltet wurde für 250 000 Euro ein Teil des Hofs des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums.

Der dritte Bereich, der in der Grünen Stadt schon vom Förderprogramm profitierte, ist der Anton-Saefkow-Park. Dort ließ der Bezirk bereits zwei Spielplätze aufwerten. 150 000 Euro flossen in neue Spielgeräte und Sitzgelegenheiten. „Wir planen, den Park in den kommenden Jahren weiter aufzuwerten“, erklärt Stadtrat Kirchner.

Es gibt zwar erste Ideen, aber noch keinerlei Planungen. Damit die Park-Aufwertung im Interesse und nach den Wünschen der Anwohner stattfindet, lud sie das Bezirksamt zu einem Rundgang durch den nördlichen Teil der Bötzowstraße und den Park ein. Dieser Rundgang war quasi ein Ideenworkshop, bei dem Anregungen für die vom Bezirksamt beauftragte Planergemeinschaft Kohlbrenner gesammelt wurden.

Unter anderem waren sich die etwa 30 Teilnehmer einig, dass der Haupteingang zum Park von der Bötzowstraße aus neu und vor allem barrierefrei gestaltet werden muss. Kirchner erfreute die Anwohner dann mit der Nachricht, dass der bisherige Gärtnerstützpunkt am Park-Rand aufgegeben werden kann. Das Personal zieht in die nicht weit entfernte Kniprodestraße um, wo sich bereits alle Technik für die Gärtner befindet.

Das Stützpunktgelände wird beräumt und als Grünfläche in den Park integriert. Vorgesehen ist, von dort aus ein grünes Band zwischen Anton-Saefkow-Park über die Brücke an der Greifswalder Straße bis zum Ernst-Thälmann-Park zu knüpfen.

Einig waren sich die Teilnehmer auch, dass Hauptwege im Anton-Saefkow-Park saniert werden sollten. Anwesende Jogger baten darum, diese Wege nicht zu asphaltieren. Das täte den Gelenken der Läufer nicht gut. Nebenwege und naturbelassene Flächen im Park sollen indes so bleiben wie sie sind.

Aufgewertet wird nach Stand der Dinge das Plateau. Hier wünschen sich Anwohner vor allem Bänke.

Was passiert mit den Wiesen?

Unterschiedliche Auffassungen gibt es allerdings zur Zukunft der beiden Wiesen im Park. Die Ideen reichen von einer Nutzung als Liegewiese, als Hundeauslaufgebiet oder als Grillwiese bis zum Vorschlag, alles so zu lassen wie es ist. Hier werden die Planer wohl einen Kompromiss vorschlagen müssen.

Neben den Aufwertungen im Park soll es auch in der nördlichen Bötzowstraße eine Verschönerung geben. Sie ist mit ihrem grünen Mittelsteifen die Verbindung zwischen dem Anton-Saefkow-Park und dem Arnswalder Platz. Deshalb wird der Mittelstreifen zwischen Danziger und John-Schehr-Straße behutsam saniert. Hier möchte die Mehrheit der Anwohner keine großen Veränderungen. Sie wünscht sich nur, dass hier Bänke aufgestellt werden.

Umgebaut wird außerdem die Kreuzung Bötzowstraße/John-Schehr-Straße. An dieser Ecke befindet sich die Bötzow-Grundschule. Im Interesse der Schulwegsicherheit soll es hier Gehwegvorstreckungen und einen neuen Fußgängerüberweg geben.

Nach den Hinweisen der Bürger machen sich die Mitarbeiter der Planergemeinschaft Kohlbrenner nun an die Planungen. Diese werden zu gegebener Zeit den Anwohnern zur Diskussion gestellt. BW

Weitere Informationen gibt es bei Kerstin Janke von der Planergemeinschaft unter  88 59 14 53 sowie über den E-Mail-Kontakt k.jahnke@planergemeinschaft.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

83 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 242× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 209× gelesen
Gesundheit und Medizin
Wenn Hüfte oder Knie schmerzen, kann eine Arthrose die Ursache sein.

Infos für Patienten
Spezialthema: Arthrose in Hüft- und Kniegelenken

Sie leiden unter Schmerzen im Knie- und Hüftgelenk? Diese Beschwerden können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Unfälle, Verschleißerscheinungen, angeborene oder erworbene Fehlstellungen. Die Auswirkungen beeinflussen nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Lebensqualität entscheidend. An diesem Infoabend möchten wir speziell auf die Arthrose in Knie- und Hüftgelenken eingehen. Die Behandlung von Arthrose erfolgt individuell aufgrund der vielfältigen Ursachen und...

  • Pankow
  • 19.04.24
  • 126× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 236× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.569× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.