Was Künstler für Firmen tun können: Kunstschule startet ein neues EU-Projekt

10. März 2018
12:30 Uhr
Schule für Bildende Kunst und Gestaltung, 10405 Berlin
Rita Krioukov koordiniert das KUK-Projekt. Sie möchte damit geringverdienende Künstler unterstützen. | Foto: Bernd Wähner
  • Rita Krioukov koordiniert das KUK-Projekt. Sie möchte damit geringverdienende Künstler unterstützen.
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KUK ist die Abkürzung für ein neues Projekt, in dem Künstler und Unternehmen aus dem Bezirk miteinander in Kontakt kommen sollen. Initiiert wird es von der Schule für Bildende Kunst und Gestaltung.

Diese hat ihren Sitz in der Immanuelkirchstraße 4 und engagiert sich seit 15 Jahren in der Aus- und Weiterbildung von Künstlern unterschiedlicher Fachrichtungen. An der staatlich anerkannten Schule lassen sich Studenten unter anderem zum Kunstmaler oder Zeichner, Bühnenbildnern, Illustratoren oder Comic-Zeichner ausbilden. Des Weiteren finden dort immer wieder Kurse für Menschen ohne Job statt, die eine künstlerische Ausbildung anstreben.

Mit „Künstler/innen-Unternehmen-Kooperation“ (KUK) startet in diesem März ein neues Projekt, in dem Künstler unter anderem erfahren, wie sie für und in Unternehmen tätig werden können. Gefördert wird dieses Projekt von der EU aus Mitteln des Programms „Lokales Soziales Kapital“. „Die Teilnahme am KUK-Projekt eröffnet den Künstlern die Möglichkeit, andere Branchen kennenzulernen, neue Kontakte zu knüpfen und ihre öffentliche Präsenz zu stärken“, sagt Rita Krioukov, die Leiterin der Kunstschule. „Die Künstler können außerdem an spannenden kreativen Projekten teilnehmen und eigene Ideen verwirklichen.“

Viele Künstler haben zunächst nur ihre eigene künstlerische Arbeit im Blick. Aber sie müssen sich und ihre Werke auch vermarkten, denn irgendwo muss das Geld zum Leben herkommen. Unternehmen brauchen hingegen kreative Köpfe, um die Arbeitsatmosphäre für ihre Mitarbeiter zu verbessern. Auch in Sachen interne und externe Kommunikation greifen Unternehmen gerne auf Experten aus dem künstlerischen Bereich zurück. Ein weiteres Beispiel ist der Aufbau eines gewünschten Image. Das beginnt bei der Entwicklung eines Firmenlogos und geht bis zur Gestaltung von Prospekten und Broschüren.

Im KUK-Projekt sollen geringverdienende Künstler aus dem Bezirk Pankow die Möglichkeit erhalten, mit Unternehmen in Kontakt zu kommen. Erste Informationen gibt es bei einem Treffen am 10. März um 12.30 Uhr in der Kunstschule. Geplant sind danach vier Workshops, zwei Informationsveranstaltungen und eine Ausstellung zum Abschluss.

Künstler aller Sparten können sich dafür unter 71 53 74 76, 0179 527 28 09 oder per E-Mail sekretariat@kunstschuleberlin.de anmelden.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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