„Frauen in Kultur und Medien“ ist der Titel einer neuen Veranstaltungsreihe im Ewa-Frauenzentrum, mit der das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung am 29. Januar ins neue Jahr startet.
Ob Film, Theater, Musik – Frauen sind im Kulturbetrieb weiterhin stark unterrepräsentiert. Führungspositionen werden von Männern dominiert. So sind zum Beispiel 80 Prozent aller Intendanten von Theaterbühnen Männer. Nur 17 Prozent der Gelder der Filmförderung gehen an Regisseurinnen. Die geschlechterspezifischen Lohnunterschiede in der Kultur- und Medienbranche betragen 24 Prozent. An hochqualifiziertem weiblichem Nachwuchs mangelt es allerdings nicht. Dennoch erleben viele Frauen in dieser Branche beispielsweise, dass ihre männlichen Kollegen bei Auftragsvergaben bevorzugt werden. Und ab einer gewissen Karrierestufe scheint der weitere Aufstieg für Frauen schwieriger als für Männer zu sein. Woran liegt das?
„Mit fünf Referentinnen wollen wir in fünf Veranstaltungen bis Mai darüber diskutieren, wie die Lebensrealitäten von Frauen in der Kunst, Kultur- und Medienarbeit aussehen und welche Potenziale sie für die Veränderung hin zu einer geschlechtergerechten Kulturlandschaft sehen“, sagt Ewa-Pressesprecherin Babett Taenzer. Die erste Veranstaltung findet am 29. Januar um 20 Uhr in der Prenzlauer Allee 6 statt. Zu Gast ist Dr. Cornelie Kunkat vom Deutschen Kulturrat. Mit ihr können die Teilnehmerinnen über das Thema „Wie weiblich ist die Kulturwirtschaft?“ diskutieren. Die Reihe wird von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin unterstützt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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