Woesner Brothers haben ein neues Programm und viele Vorhaben

Ingo Woesner auf der Bühne des Pfefferberg-Theaters. Gemeinsam mit seinem Bruder plant er neue Aktionen auf der Bühne. | Foto: BW
  • Ingo Woesner auf der Bühne des Pfefferberg-Theaters. Gemeinsam mit seinem Bruder plant er neue Aktionen auf der Bühne.
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Prenzlauer Berg. Kaum hat das neue Jahr begonnen, präsentieren die Woesner Brothers bereits eine neue Produktion. Diesmal ist es kein Theaterstück im üblichen Sinne. "Blaue Fische furzen in Rom" ist vielmehr ein Programm mit vielen absurden Geschichten, Gedichten und Liedern.

Ingo und Ralph Woesner bringen diese gemeinsam mit Moritz Röhl sowie dem einen oder anderen Überraschungsgast auf die Bühne.

"Entstanden ist die Idee zu diesem Stück aus einer kuriosen Situation heraus", berichtet Ingo Woesner im Gespräch mit der Berliner Woche. "Wir hatten an einem Abend eine Faust-Vorstellung. Kurz vor Vorstellungsbeginn fehlte eine Kollegin. Wie sich später herausstellte, hatte sie sich einen falschen Tag im Kalender eingetragen. Wir überlegten also, ob wir die Vorstellung absagen. Aber das Publikum war schon da. Deshalb sagten wir: Nein, zur Not lassen wir den Text der fehlenden von einer anderen Kollegin während der Vorstellung einlesen."

Doch dann erreichte noch jemand aus dem Team die Kollegen auf dem Handy. Diese fiel aus allen Wolken. Sie versprach, sofort in ein Taxi zu steigen und zur Vorstellung zu kommen. "Mein Bruder und ich gingen dann auf die Bühne. Wir erklärten dem Publikum, was los ist. Wir sagten, es könne noch ein bisschen dauern, bis es losgeht. Bis dahin werden wir sie ein wenig unterhalten", erinnert sich Ingo Woesner.

Über eine Dreiviertelstunde lang erzählten die Woesner Brothers Anekdoten aus ihrem Theaterleben. Sie trugen Gedichte und skurrile Geschichten vor. Das Publikum war aus dem Häuschen. Eine Kollegin war so begeistert, dass sie sagte: "Mensch: Das war total witzig." Und so entstand die Idee, aus der Not eine Tugend, sprich ein richtiges Programm zu machen.

"Die Zuschauer erwartet nun ein mosaikartiger Abend mit viel Improvisation, Liedern, Bewegungselementen und Gedichten", so Ingo Woesner. Es geht unter anderem um skurrile Charakterschwächen aus der Tier- und Pflanzenwelt, die vom Theaterkammerjäger Alfred kommentiert werden. Ein dichterischer Zweikampf ist auf der Bühne zu erleben, und auch der Theaterpsychotherapeut Dr. Freud kommt zu Wort.

Der ungewöhnliche Titel des Programms stammt übrigens aus einer anderen Inszenierung der Woesners. Zu erleben ist das neue Stück am 19., 21. und 25. Februar um 20 Uhr auf der Bühne der Woesnerei/Pfefferberg-Theater an der Schönhauser Allee 176.

Neben der Premiere des neuen Programms arbeiten die Woesner-Brothers übrigens bereits am nächsten Stück. "Das wird im Mai Premiere haben und einen starken Berlin- und Prenzlauer Berg-Bezug haben", erklärt Ingo Woesner.

Das Theater auf dem Pfefferberg ging von anderthalb Jahren in Betrieb. Im zurückliegenden Jahr hatte es etwa 25.000 Besucher. Diese Zahl soll in diesem Jahr gesteigert werden. Deshalb wird auch über neue Formate nachgedacht. So gibt es künftig zum Beispiel auch Lesungen zur Nacht. Weiterhin ist für Mai ein erstes Chorkonzert geplant. Auch Kindertheater-Produktionen wird es geben.

Weitere Informationen zum neuen Stück sowie zum Programm gibt es unter 91 20 65 82 91 sowie auf www.woesnerei.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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