Anfänge der Musikschule reichen bis 1947 zurück

Sie beschäftigte sich mit der Geschichte der Musikschule: Veronika Maaßen vor einem Bild der Musikschülerin Eva Sitek aus dem Jahre 1967. | Foto: BW
  • Sie beschäftigte sich mit der Geschichte der Musikschule: Veronika Maaßen vor einem Bild der Musikschülerin Eva Sitek aus dem Jahre 1967.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Erstmals wirft eine Ausstellung einen Blick auf die Geschichte der kommunalen Musikschule im Bezirk.

Der Museumsverbund Pankow zeigt in seinen Ausstellungsräumen an der Prenzlauer Allee 227/228 die neue Schau "Zwischentöne. Geschichten aus 65 Jahren öffentlicher Musikschule in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee". Dass diese Ausstellung gerade in diesem Jahr gezeigt wird,dafür gibt es mehrere Anlässe. Vor 65 Jahren wurde in Prenzlauer Berg die "Volksmusikschule" gegründet, und vor 50 Jahren gründete sich in Pankow eine kommunale Musikschule. Ein dritter Anlass für eine Rückschau: Die heutige Bezirksmusikschule Pankow erhielt vor fünf Jahren den Namen Béla Bartók.Diese Jubiläen vor Augen entstand Anfang des Jahres die Idee, eine Ausstellung zu konzipieren. "Anfangs wussten wir noch gar nicht, ob wir genug Material zusammenbekommen würden", erinnert sich Museumsleiter Bernt Roder.

Aber man hatte eine Basis, auf die man aufbauen konnte. Der frühere Leiter der Musikschule Prenzlauer Berg, Ulrich Marquardt, hatte bereits zu Beginn seiner pädagogischen Arbeit die grandiose Idee, eine Chronik anzulegen. Diese führte er bis in das Jahr 2000 fort. "Diese Aufzeichnungen, die Dokumente und die Fotos in der Chronik sind für uns ein großer Fundus", sagt Roder.

Anders sah es für Pankow und Weißensee aus. Deshalb wurde von Musikschule und Bezirksmuseum eine gemeinsame Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Ausstellung ins Leben gerufen. Frühere Musikschulmitarbeiter und -Schüler wurden ausfindig gemacht und um Mithilfe gebeten. So kamen immer mehr Ausstellungsstücke und vor allem Erinnerungen zusammen.

Die Musik- und Kunstpädagogin Veronika Maaßen konnte letztlich aus einem großen Pool schöpfen. Sie gestaltete diese erste Ausstellung zur Musikschulgeschichte. "Die Schau ist für uns aber nur ein Zwischenstopp bei unseren Recherchen. Wir hoffen, dass sich weitere ehemalige Musikschullehrer und -schüler melden, uns von ihren Erinnerungen berichten und Dinge zur Verfügung stellen", erklärt Maaßen.

Besucht wurden die drei Musikschulstandorte von Zehntausenden Schülern.

Etliche wurden zu erfolgreichen Musikern. Der bekannte Countertenor Jochen Kowalski und Entertainer und Schauspieler Karsten Speck ließen sich dort ausbilden. Ein weiterer Prominenter, der es ganz nach oben schaffte, ist Michael Sanderling. Er lernte dort Violoncello spielen und ist heute Chefdirigent der Dresdener Philharmonie.

Geöffnet ist die Ausstellung bis 31. März 2013 dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

83 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 1.244× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.357× gelesen
  • 1
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 2.308× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 2.268× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.