Neue Ausstellung im MachMit! Museum für Kinder eröffnet

Er übt auf Kinder eine besondere Faszination aus: der große böse Isegrim. Eine Kindergruppe bestaunt bei einer Führung den kanadischen Wolf. | Foto: BW
  • Er übt auf Kinder eine besondere Faszination aus: der große böse Isegrim. Eine Kindergruppe bestaunt bei einer Führung den kanadischen Wolf.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Es war einmal... So beginnen viele Märchen. Vor allem Kinder lieben sie. Deshalb zeigt das MachMit! Museum jetzt eine neue Ausstellung, in der sich alles um faszinierende Welt der Märchen dreht.

"Erzähl mir doch (k)ein Märchen" heißt die neue Schau. Sie spricht aber nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene an. Die Besucher des Museums erfahren mehr darüber, wie die Märchen entstanden.

Recht märchenhaft ist gleich der Eingang zur Ausstellung. Da befindet sich nämlich ein riesiges Märchenbuch. Hinter dem Buchdeckel finden die Besucher den Eingang zum Märchenwald. In diesem geht es gleich ein wenig gruselig zu. Auf der einen Seite des Waldes steht nämlich ein grausiger Wolf auf einer Anhöhe. Diesen besorgten die Museumsmitarbeiter extra für die Märchenausstellung. "Es handelt sich um einen präparierten kanadischen Wolf, der etwas größer als unsere heimischen Wölfe ist", erklärt Museumsmitarbeiterin Uta Rinklebe, die die Ausstellung mit konzipierte und vorbereitete. Jeder weiß sofort, um welches Märchen es geht: "Rotkäppchen". Es geht also darum, sich der eigenen Angst zu stellen. Kinder können sich aber auch die Frage stellen, wie viel Wahrheit in diesem Märchen steckt. Hätte sich der Wolf wirklich das Nachthemd der Großmutter anziehen können, nachdem er sie verspeist hatte, und hätte er sich wirklich in ihr Bett legen können?

An einer anderen Station begegnen die Kinder den Requisiten des Märchens "Hänsel und Gretel". Unter anderem ist eine Nachbildung des Hexenhauses aufgebaut. "Wir möchten hier nicht nur das Märchen näher betrachten, sondern noch ein Stück weiter gehen", erklärt Dieter Wobig von der Presseabteilung des Museums. "Das Thema Kinderrechte fließt hier mit ein. Schließlich geht es im Märchen um die Vernachlässigung von Kindern."

Danach folgen in der Ausstellung noch viele weitere märchenhafte Begegnungen, wie zum Beispiel mit Frau Holle, den Bremer Stadtmusikanten, Aschenputtel und Dornröschen geht. Zu letzterem haben Kinder eine weiße Wand im Museum mit einer Dornenhecke bemalt. Auf dieser sind Porträtfotos von Sibylle Fendt, einer Dozentin der Ostkreuz-Fotoschule, zu sehen. Diese lichtete ihre einstigen "Märchenprinzen" ab.

Besichtigt werden kann die Ausstellung im MachMit! Museum für Kinder in der Senefelderstraße 5 bis zum 7. Dezember dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Dienstags bis freitags von 8.30 bis 18 Uhr ist das Museum für Gruppenführungen nach Anmeldung unter 74 77 82 00 geöffnet.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

83 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

PolitikAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 42× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 118× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 551× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.