Schülerfirma "Schwitters Art" erhält Qualitätssiegel

Clara Immenhausen und Max Fix von "Schwitters Art" mit einem der Kunstwerke aus ihrem Fundus. | Foto: BW
3Bilder
  • Clara Immenhausen und Max Fix von "Schwitters Art" mit einem der Kunstwerke aus ihrem Fundus.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Die Schülerfirma "Schwitters Art" ist als erste in Berlin mit dem Qualitätssiegel der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung für Schülerunternehmen ausgezeichnet worden.

Übergeben wurde die Auszeichnung von Romy Posmik, die sich bei der Stiftung in Berlin um die Schülerunternehmen kümmert. Die Schülerfirma an der Kurt-Schwitters-Oberschule gibt es bereits seit 1997. Diese Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe hat eine künstlerische Orientierung. So entstand seinerzeit die Idee, dass sich Schüler um die Vermarktung von Kunstwerken kümmern sollen, die an der Schule entstehen. Zu diesem Zweck wurde eine Schüler GmbH gegründet. In dieser kann jeder Gesellschafter werden, der einen Obolus einzahlt. Wer nicht Gesellschafter werden möchte, kann aber trotzdem als "Mitarbeiter" eingestellt werden. "Über die Jahre hat die Besetzung in der Schülerfirma natürlich immer wieder gewechselt", sagt Lehrer Eckhard Ernst, der die Schülerfirma begleitet.

Derzeit hat die Firma "Schwitters Art" insgesamt 13 Mitarbeiter. Diese kommen aus den Klassenstufen sieben und neun. Einmal in der Woche treffen sie sich, um Aktuelles zu besprechen, Kunstwerke zu sortieren und Aktionen zu planen. Die Schüler sind außerdem immer wieder in den künstlerischen Werkstätten des Hauses unterwegs. Dort sind sie auf der Suche nach Kunstwerken, die sie vermarkten dürfen. Stimmt ein Schüler dem Verkauf seines Bildes oder seiner Skulptur zu, nimmt die Schülerfirma es in Kommission.

Angeboten werden die Kunstwerke dann vor allem auf Veranstaltungen. Kürzlich organisierte die Schülerfirma aber auch einen Kunstverkauf mit Kuchenbasar auf der Straße vor der Schule in der Greifswalder Straße 25. Dabei kamen immerhin 139 Euro zusammen. Prinzip bei "Schwitters Art" ist, dass ein Drittel des Verkaufspreises an den Künstler, ein Drittel in die Kasse der Schülerfirma und ein weiteres Drittel an die Schule geht. So wie in einer richtigen Firma gibt es bei "Schwitters Art" natürlich auch eine Geschäftsführung, einen für die Finanzen Zuständigen und sogar kleine Abteilungen mit Abteilungsleitern. So lernen die Schüler in der Firma zugleich, wie ein Unternehmen funktioniert.

Mit dem Qualitätssiegel "Klasse Unternehmen" zeichnet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung seit Jahren erfolgreich arbeitende Schülerunternehmen aus. Diese können sich im Laufe des Jahres noch beim bundesweiten Fachnetzwerk Schülerfirmen um eine Förderung für ihre Arbeit mit bis zu 750 Euro bewerben.

Weitere Infos zu "Schwitters Art" gibt es auf schwittersart.yolasite.com und www.facebook.com/SchwittersArt.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

83 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

PolitikAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 37× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 115× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 549× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.