Zeiss-Großplanetarium feiert seinen 25. Geburtstag

Oliver Kalkofe und Dietmar Wischmeyer werden im Planetarium das Publikum mit ihrem Programm "Arschkrampen im Weltall" unterhalten. | Foto: Planetarium
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Prenzlauer Berg. Es wurde vor 25 Jahren als Europas größtes und modernstes Sternentheater eröffnet: das Zeiss-Großplanetarium in der Prenzlauer Allee 80.

Mit seinen Sternenshows faszinierte es seitdem etwa drei Millionen Besucher. Auf populär-wissenschaftliche, unterhaltsame Weise gibt es vor allem den Jüngeren einen ersten Einblick in die Weiten des Weltalls. Vom 10. bis 14. Oktober wird der 25. Geburtstag mit mehreren Veranstaltungen und einem Tag der offenen Tür gefeiert.Errichtet wurde das Planetarium im Zusammenhang mit dem gerade entstehenden Ernst-Thälmann-Park. Im Ostteil der Stadt gab es seinerzeit kein größeres Planetarium, sodass die Ost-Berliner Astronomen um Professor Dieter B. Herrmann die DDR-Regierenden von der Notwendigkeit solch einer Einrichtung überzeugen konnten. Baubeginn war im Juli 1985, Eröffnung im Oktober 1987 im Zuge der 750-Jahr-Feier Berlins.

Herzstück des Hauses mit der 23 Meter hohen Kuppel ist der rechnergestützte Planetarium-Projektor "Cosmorama" von Zeiss Jena. Er gestattet die brillante Darstellung sowohl der Gestirne des Himmels mit mehr als 9000 Sternen als auch einer Vielzahl astronomischer Phänomene aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft am künstlichen Himmel des Planetariums. Außerdem verfügt der Kuppelsaal über Diaprojektoren, eine leistungsfähige Ton- und Videoanlage und Lasertechnik. Das alles ermöglicht die Gestaltung von Programmen mit großer technischer Perfektion, und es ermöglicht dem Team des Planetariums, naturwissenschaftliche Erkenntnisse in Verbindung mit künstlerischen und unterhaltenden Elementen zu vermitteln.

Das Repertoire des Planetariums wurde in den vergangenen 25 Jahren stetig erweitert. Heute gibt es Programme für alle Altersgruppen. Dazu zählen "Der kleine Sternentraum" für ab Fünfjährige, "Sterne Nebel, Feuerräder" für ab Achtjährige oder "Die große Tour durch die Welt der Planeten", die für alle Generationen geeignet ist. Neben den Shows hat auch die "Musik unterm Sternenhimmel" einen festen Platz im Programm des Planetariums, und in seinem Foyer werden immer wieder Ausstellungen gezeigt. Seit 1990, auch das gehört zur Geschichte des Hauses, gab es immer wieder Diskussionen über die Zukunft des Planetariums. Zwischenzeitlich war es mal in der Senatskulturverwaltung angesiedelt. Seit zehn Jahren gehört es zur Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, wo es sicherlich am besten aufgehoben ist.

Zum Auftakt der Geburtstagsfeierlichkeiten präsentiert das Planetarium am 10. Oktober ab 20 Uhr seine völlig neue Multimediashow "Nachtwandler". Am 11. Oktober ab 20 Uhr sind die Comedy-Stars Oliver Kalkofe und Dietmar Wischmeyer mit ihrem Programm "Arschkrampen im Weltall" zu Gast. Das Filmfestival "kiezkieken" präsentiert am 12. Oktober ab 20 Uhr die besten Kurzfilme zum Thema "Berlin bei Nacht", und am 23 Uhr ist dann noch einmal das Programm "Nachtwandler" zu erleben.

Schließlich findet am 14. Oktober ab 14 Uhr ein Tag der offenen Tür im Planetarium satt. Höhepunkt an diesem Tag: Ab 18.30 Uhr führen die beiden dienstältesten Mitarbeiter des Hauses, Hans-Friedger Lachmann und Nicolai Wünsche, die Besucher zwei Stunden lang durch die faszinierende Welt der Planetariumstechnik und gewähren einen Einblick in ihre Arbeit.

Weitere Informationen unter 421 84 50 und im Internet auf www.astw.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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