Die Ferdinand-von-Quast-Medaille geht an die Gärtnerinitiative Arnswalder Platz

19. November 2016
13:00 Uhr
Arnswalder Platz, 10407 Berlin
Carsten Meyer beim Beschneiden von Sträucher auf dem Arnswalder Platz. | Foto: Bernd Wähner
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Prenzlauer Berg. Über eine besondere Ehrung kann sich die „GärtnerInitiative Arnswalder Platz“ freuen. Sie wird mit der Ferdinand-von-Quast-Medaille ausgezeichnet. Die Verleihung findet am 1. Dezember statt.

Senatsbaudirektorin Regula Lüscher überreicht diese Auszeichnung der Prenzlauer Berger sowie zwei weiteren Bürgerinitiativen im Berliner Rathaus. Mit der Medaille ehrt der Senator für Stadtentwicklung auf Vorschlag des Landesdenkmalamtes jedes Jahr im Spätherbst Menschen oder Institutionen, die sich in besonderer Weise um Berliner Denkmale verdient gemacht haben. Die Auszeichnung ist nach dem ersten preußischen Landesdenkmalpfleger Ferdinand von Quast benannt. Er wurde 1843 als Landeskonservator von König Friedrich Wilhelm IV. ins Amt berufen. „Wir werden diese Medaille bei einer kleinen öffentlichen Veranstaltung stellvertretend für alle entgegennehmen, die sich über die Jahre regelmäßig oder auch nur sporadisch mit Harke, Schere und Besen für ein liebens- und lebenswertes Bötzowviertel eingesetzt und das Gartendenkmal Arnswalder Platz vor dem Verfall bewahrt haben“, sagt Carsten Meyer, der gemeinsam mit Frank Brunhorn diese Bürgerinitiative ins Leben rief. Am Anfang stand die Verärgerung. Nach Abschluss der denkmalgerechten Sanierung eines Teils des Arnswalder Platzes 2010 kümmerte sich das Bezirksamt kaum um die Grünanlage. Weil der Platz immer mehr verwilderte und vermüllte, organisierten Anwohner im September 2012 einen ersten Arbeitseinsatz. Vom diesem Engagement ließ sich auch das Bezirksamt anstecken und im Folgejahr den kaputten Stierbrunnen reparieren. Außerdem wurde zerstörtes Mobiliar in Ordnung gebracht und Flächen neu bepflanzt. In Absprache mit dem Bezirksamt kümmert sich die GärtnerInitiative inzwischen regelmäßig um den Platz. Das Bezirksamt stellt für Arbeitseinsätze jeweils Container bereit, in denen Grünschnitt und Müll entsorgt werden.

So ist der Platz seit vier Jahren eine kleine Oase. Und er soll noch attraktiver werden. Das Straßen- und Grünflächenamt plant auch die Restaurierung des bislang noch unsanierten Teils des Platzes. Der Senat stellte die dafür nötigen Mittel in Aussicht. Die entsprechenden Planungen wurden in diesem Jahr den Anwohnern vorgestellt und mit ihnen diskutiert. BW

Der nächste Arbeitseinsatz beginnt am 19. November um 13 Uhr. Fleißige Helfer sind wie immer willkommen. Weitere Informationen auf www.arnswalderplatz.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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