Netzwerk fordert geschützte Radwege am Mariendorfer Damm

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg fordert einen sicheren Radweg am Mariendorfer Damm. | Foto: Klaus Teßmann
  • Das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg fordert einen sicheren Radweg am Mariendorfer Damm.
  • Foto: Klaus Teßmann
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg setzt sich für eine Umgestaltung am Mariendorfer Damm ein. Er soll sicherer für Radfahrer werden.

In einer Presserklärung verweist das Netzwerk auf einen schweren Unfall am 5. Dezember. Dabei war eine 77-jährige Radfahrerin so dicht überholt worden, dass sie vom Außenspiegel des Fahrzeugs getroffen und umgerissen wurde. Die Frau kam mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus.

Das Netzwerk fordert, unverzüglich eine baulich geschützte Radspur auf der B96 zwischen Alt-Tempelhof und Alt-Mariendorf einzurichten.

Über den Mariendorfer Damm fahren täglich mehr als 30 000 Autos und Lkw. Obwohl sich dort viele Geschäfte, Arztpraxen und Wohnungen befinden, gibt es zwischen Alt-Tempelhof und Alt-Mariendorf keine sicheren Radwege. Auch die parallele Rathausstraße ist zu eng für einen sicheren Radverkehr.

„Diese Strecke ist kreuzgefährlich. Menschen haben dort Angst, mit dem Fahrrad von der Wohnung zum Einkaufen zu fahren. „Senat und Bezirk müssen endlich dafür sorgen, dass hier jeder sicher und entspannt sein Ziel erreichen kann“, fordert Jens Blume, Mitglied im Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof Schöneberg.

Die Initiative hatte im Sommer innerhalb von drei Wochen 2000 Unterschriften für sichere Radwege am angrenzenden Tempelhofer Damm gesammelt. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte sich im September dieser Forderung angeschlossen. Sowohl der Tempelhofer als auch der Mariendorfer Damm weisen drei Autospuren je Fahrtrichtung auf, von denen jeweils eine hauptsächlich als Parkspur benutzt wird. Das Netzwerk fordert als Sofortmaßnahme am Mariendorfer Damm, eine Autospur in einen baulich geschützten Radstreifen umzuwandeln. „Die Verwaltung ist gefordert, die bestehenden Gefahren so schnell wie möglich zu beseitigen“, sagt Netzwerk-Sprecher Stefan Meißner.

Eine kleine Anfrage von Abgeordneten der Linken ergab im Oktober, dass der zu geringe Seitenabstand die häufigste Ursache bei Radunfällen ist. Autofahrer müssen zwingend einen Abstand von mindestens 1,5 Metern beim Überholen von Radfahrern einhalten. Verstöße gegen dieses Gebot werden in Deutschland nahezu nicht geahndet. Deswegen setzen sich die Initiative für eine bauliche Trennung der Verkehrsmittel ein.

Weitere Informationen unter www.rad-ts.de.
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 170× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 144× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 213× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 594× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.