Umbau der Pappelallee: 24 Bäume müssen gefällt werden
Prenzlauer Berg. Für den fahrradfreundlichen Umbau der Pappelallee beginnen dieser Tage erste Vorarbeiten. In diesem Zusammenhang werden vor Beginn der Vegetationsperiode die ersten 24 Bäume auf der östlichen Seite der Allee zwischen der Danziger Straße und der Stargarder Straße gefällt. Nur drei Bäume bleiben erhalten.
Um geplante Baumfällungen entlang der Pappelallee gab es heftige Diskussionen. In den Jahren 2013 und 2014 lud das Bezirksamt deshalb Anwohner zu drei Informationsveranstaltungen ein. Das Problem ist, dass sich die Pappeln als Straßenbäume nicht eignen. Etliche der Bäume entlang der Allee sind bereits so in ihrer Standsicherheit beeinträchtigt, dass sie in absehbarer Zeit sowieso gefällt werden müssten. Anwohner konnten sich bei Vorort-Terminen über den Zustand der Bäume informieren. Für jeden einzelnen Baum wurde von Fachleuten detailliert dessen Zustand und das Schadensbild erläutert, berichtet Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (B90/Die Grünen).
"Im Ergebnis der Bürgerbeteiligung wurde von uns der vielfach geäußerte Wunsch nach einer Vielfalt neu zu pflanzender Bäume aufgenommen", so der Stadtrat weiter. Nachgepflanzt werden nun robuste Baumarten, die sich gut in die Straße einfügen. Dazu zählen Feld-Ahorn, Scharlachkastanie oder Amberbaum. Durch diesen Mix wird zugleich abgesichert, dass es hier in absehbarer Zeit keinen Befall mit Baumschädlingen gibt.
Im Herbst 2015, wenn die Bauarbeiten im ersten Abschnitt der Pappelallee beendet sind, werden die neuen Bäume gepflanzt. 2016 finden dann die Arbeiten auf dem westlichen Abschnitt der Pappelallee statt.
Ausgangspunkt für die Planungen zum Umbau der Pappelallee war ein Beschluss der BVV vom Oktober 2011. Die Verordneten regten an, dass auf der Pappelallee in beide Richtungen ein Radstreifen angelegt werden soll. Das lässt sich nicht so einfach umsetzen: So muss die Fahrbahn von bisher elf auf neun Meter reduziert werden. Am Straßenrand sind Parkbuchten anzulegen. Der Umbau der Pappelallee kostet etwa drei Millionen Euro - finanziert aus Ausgleichsmitteln, die Grundstückseigentümer aus dem ehemaligen Sanierungsgebiet Helmholtzplatz zahlen mussten.
Bernd Wähner / BW
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