Alles für die Friedhofskapelle

Landeskonservator Jörg Haspel und Senatsbaudirektorin Regula Lüscher bei der Überreichung der Auszeichnung an Jutta Benedix-Ulrich und Bodo Ulrich. | Foto: Ralf Drescher
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Rahnsdorf. Mitte November wurde der zweite Bauabschnitt bei der Innenrenovierung der Rahnsdorfer Friedhofskapelle fertiggestellt. Ohne das Engagement von Jutta Benedix-Ulrich und Bodo Ulrich wäre es nicht dazu gekommen.

Jetzt wurde das Ehepaar für sein Engagement geehrt. Im Roten Rathaus konnten die beiden Rahnsdorfer aus den Händen von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher die Ferdinand-von-Quast-Medaille entgegennehmen. Mit dieser nur selten vergebenen Auszeichnung wird herausragendes Engagement im Denkmalschutz geehrt. Vor fünf Jahren hatten die beiden die Bürgerinitiative Friedhofskapelle Rahnsdorf gegründet. Mit ihren sechs Mitstreitern setzen sie sich seitdem dafür ein, dass das 1911 errichtete Baudenkmal im Innern restauriert wird. Mit dem von der Initiative gesammelten Geld konnten unter anderem ein im Zweiten Weltkrieg verloren gegangenes Bleiglasfenster erneuert sowie der Altarraum und die Decke restauriert werden. Rund 30 000 Euro hat die Bürgerinitiative bisher gesammelt und für die Restaurierung des bezirkseigenen Gebäudes überwiesen. „Die Bürgerinitiative zeichnet sich durch kreative Maßnahmen aus, führt Veranstaltungen durch und vermittelt den Denkmalgedanken einer breiten Öffentlichkeit“, schreibt Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) in der Verleihungsurkunde.

Gäste ohne Honorar

Zu den kreativen Ideen der Ausgezeichneten gehören zahlreiche Benefizkonzerte, Buchlesungen und Gesprächsrunden. Zuletzt war der SPD-Politiker Walter Momper zu Gast und berichtete von seinen Erinnerungen an den Fall der Berliner Mauer vor 25 Jahren. Die Musiker und Gesprächspartner treten honorarfrei auf, der Reinerlös der Veranstaltungen kommt in die Restaurierungskasse. Von Anfang an wurden die Restaurierungskosten zwischen Bezirk und Initiative geteilt.

Mit dem zweiten Bauabschnitt ist das Engagement der Bürgerinitiative jedoch nicht beendet. Im nächsten Jahr soll die Restaurierung der Seitenwände beginnen. Bei einem Neujahrskonzert in der Kapelle soll dafür am 10. Januar das erste Geld gesammelt werden. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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