Rahnsdorf. Am 26. August wird auf dem Fischgut Thamm an der Müggelspree wieder zünftig gefeiert. Der Heimatverein Köpenick lädt zu seinem inzwischen schon traditionellen Fischer- und Fährmannsfest ein.
„Wir haben das Fest 2011 zum 100. Jubiläum der Rahnsdorfer Ruderfähre aus der Taufe gehoben. Damals war ein altes Arbeitsbuch des ersten Fährmanns Richard Hilliges aufgetaucht, in dem das Jahr 1911 als Beginn des Fährbetriebs vermeldet war. Das Fischereigewerbe ist noch deutlich älter, bereits im berühmten Landbuch Kaiser Karls von 1375 ist das damalige Radensdorp als Fischersiedlung vermerkt. An diese Traditionen wollen wir mit unserem Volksfest erinnern“, sagt Stefan Förster, der Vorsitzende des Heimatvereins Köpenick.
Geschichtsunterricht wird beim nunmehr schon siebten Fest allerdings nicht abgehalten. Dafür geht es in maritimer Atmosphäre zwischen Räucherofen, Fähranleger und Fischerbooten eher fröhlich zu. Der Schauspieler Jürgen Hilbrecht sorgt als Hauptmann von Köpenick für Unterhaltung (ab 11 Uhr) und der Shantychor Köpenick schmettert wie schon in den Vorjahren maritime Weisen (ab 14 Uhr). Gegen 12 Uhr schaut sogar Bürgermeister Oliver Igel (SPD) vorbei, der sich auch etwas Zeit für eine Müggelspreefahrt mit der Fischerschaluppe nimmt. Die Rundfahrt mit dem Rathauschef – Fischerimbiss inklusive – wird übrigens vor Ort versteigert. Danach gibt es dann Schaluppenfahrten mit Käpt'n Ralf für jedermann gegen eine Spende an den Heimatverein.
Gefeiert wird auf dem Fischgut von Müggelseefischer Andreas Thamm in der Rahnsdorfer Dorfstraße 13 zwischen 10 und 18 Uhr, der Eintritt ist natürlich frei. Dorthin kommt man unter anderem von Müggelheim aus mit der historischen Ruderfähre F 24 oder dem „Fährbär“ der BVG F 23. Die Station Neu-Helgoland wird wegen der Bauarbeiten am durch ein Feuer beschädigten gleichnamigen Lokal derzeit allerdings nicht angefahren. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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