Trödelmarkte im Blick: Stadtrat Maack will Regeln durchsetzen
Reinickendorf. Mehr als 50 abgeschleppte Autos, 30 Ordnungswidrigkeiten und eine Festnahme – das ist die erste Bilanz eines Schwerpunkteinsatzes von Ordnungsamt und Polizei am 11. Juni auf und an den Trödelmärkten an der Markstraße.
Anwohner beklagen die Situation seit Jahren. Zwei Supermärkte und ein Schuhmarkt (letzterer auf Weddinger Gebiet) stellen ihre Parkplätze für Trödelmärkte zur Verfügung. Die Folge: Verkehrschaos auf der Markstraße, zugeparkte Haltestellen, Verschmutzungen in Hauseingängen und Hinterhöfen.
Darauf hat der fürs Ordnungsamt zuständige Stadtrat Sebastian Maack (AfD) mit dem ersten Schwerpunkteinsatz seiner Amtszeit reagiert. Zwölf Mitarbeiter des Ordnungsamtes, zwei Polizeistreifen und vier Fahrzeuge eines Abschleppdienstes hatten eine Menge zu tun. Maack will diesen Druck auf Einhaltung von Recht und Gesetz aufrecht erhalten. Zwei Streifen des Allgemeinen Ordnungsdienstes sollen regelmäßig sonntags vor Ort sein. Für Maack ist der Schwerpunkteinsatz mit weiterem konsequenten Auftreten ein Testfall für größere Gebiete: „Es geht unter anderem um die Residenzstraße mit Umgebung und die Klixstraße“. Auch dort kommt es immer wieder zu Beschwerden über Verwahrlosung im öffentlichen Raum.
Nur 36 Außendienstmitarbeiter im Bezirk
Maack ist dabei bewusst, dass seine Möglichkeiten begrenzt sind. Für den gesamten Bezirk stehen ihm 36 Außendienstmitarbeiter zur Verfügung. Und er spielt sogar mit dem Gedanken, über den Bezirk hinaus aktiv zu werden. Der Trödelmarkt auf Weddinger Seite wird vom dortigen Ordnungsamt nicht als vorrangig zu behandelndes Problem gesehen. Maack lässt das Rechtsamt prüfen, ob seine Leute auch dort tätig werden dürfen.
Er hätte dann eventuell ein Problem mit der Kosten-Leisten-Rechnung, auf deren Grundlage der Senat den Bezirken Geld zumisst und müsste aus eigenem Etat die Mehrarbeit finanzieren.
Bisherige gütliche Gespräche mit Trödelmarktbetreibern und den Vermietern der Parkplätze waren ergebnislos. Die runden Tische, die der ehemalige Stadtrat Martin Lambert (CDU) angeregt hatte, blieben ohne Folgen. CS
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